Sicherheitszentrale:

120.750-mal die Helfer im Einsatz

Burgenland
26.01.2020 08:23

Kollaps, Herzinfarkt, schwere Verletzungen - bei Notfällen schrillen in der Landessicherheitszentrale (LSZ) in Eisenstadt die Alarmglocken. Über diese lebensrettende Drehscheibe werden Hilfeleistungen aller Art rasch koordiniert. Die Bilanz ist beachtlich: In nur einem Jahr wurden 120.750 Einsätze organisiert.

Helfen ist ihr Job! Wenn es gilt, Menschen aus lebensgefährlichen Situationen zu befreien, ziehen sie im Hintergrund hoch konzentriert die Fäden - die Mitarbeiter der LSZ. Im Schichtbetrieb sind sie rund um die Uhr erreichbar. Leben retten die engagierten Profis vom Schaltpult aus: „Die LSZ ist die zentrale Drehscheibe der Sicherheit und der Gesundheitsversorgung.“ Das wissen Experten zu schätzen.

„Unfall zwischen Draßmarkt und Neutal, zwei Pkw beteiligt, eine Person verletzt!“ Diese Meldung ging Freitag nach 14 Uhr ein. Das Opfer kam in das Spital Oberpullendorf. Solche oft dramatischen Ereignisse passieren laufend. Die Zahlen des vergangenen Jahres sprechen für sich: 2019 wurden 81.119 Kranken- und 13.944 Rettungstransporte im Burgenland absolviert. 6239 Einsätze betrafen Notärzte, weitere 11.672 die First Responder. 1870-mal hoben die Retter aus der Luft mit dem Helikopter ab, um Unfallopfer und andere Patienten auf direktem Weg in Krankenhäuser zu fliegen. Dazu kamen 4179 Einsätze für die Feuerwehren bei Bränden, Karambolagen und technischen Aufgaben. In 1727 Fällen eilten Polizisten mit einem Defibrillator zu Hilfe. In Summe wurden in der LSZ 120.750 Einsätze registriert. 142-mal war ein Team der Krisenintervention mit dabei.

„Die LSZ hat viele Kompetenzen gebündelt. Wir haben nicht nur die Leitstelle mit der Notrufannahme, sondern achten auch auf Katastrophenschutz und Krisenmanagement“, erklärt Geschäftsführer Christian Spuller. Die Technik ist auf dem neuesten Stand. Eine halbe Million Euro wurde investiert. Ziele für heuer: weitere Digitalisierung, Schnittstellen zu Nachbarleitstellen und Spitälern, Erneuerung der Sturmwarnanlagen am Neusiedler See und mehr.

Karl Grammer & Christian Schulter, Kronen Zeitung

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