Akademikerball 2020

So lief es für Polizei: Stippvisite, Dauereinsatz

Wien
25.01.2020 07:54

1600 Polizisten aus allen Bundesländern waren für den Demonstrationszug gegen den Akademikerball in der Wiener Hofburg im Einsatz. Rund 400 aus Niederösterreich, Oberösterreich, Burgenland und der Steiermark haben für Verstärkung gesorgt. krone.at besuchte die Kommandozentrale des Mega-Einsatzes in der Landespolizeidirektion Wien und traf dabei auch den neuen Innenminister Karl Nehammer (ÖVP).

19.30 Uhr - Nach den kämpferischen Reden der Demonstranten weicht der Hass auf Rechts einem kollektiven Gefühl der Leichtigkeit und es wird getanzt. Die Demonstration verläuft friedlich, wie Polizei und Organisatoren bestätigen. Im Dachgeschoß der Polizeidirektion, nur ein Stück weiter am Ring entlang, verschafft man sich einen Überblick. Von hier werden die Abwicklungen aller Großeinsätze in Wien gesteuert. Auf einer Leinwand werden aktuelle Bilder, Videos und Berichte projiziert.

Innenminister besucht Kommandozentrale
„Bei solch großen Einsätzen wird ein Einsatzstab errichtet. Das hat den Sinn, dass man die vielen eingesetzten Kräfte in Wien auf einen Blick kommandieren kann, leiten kann. Das man sieht, wo Verkehr geleiten werden muss, wo der Demonstrationszug ist - das läuft alles zusammen unter der Führung eines Einsatzleiters und eines Einsatzkommandanten“, so Polizeisprecher Paul Eidenberger.

Lobes- und Dankes-Marathon bei Beamten
Innenminister Karl Nehammer ist diesen Abend persönlich erschienen, um sich ein Bild der Lage zu machen. Ein Briefing zeigt schnell: Alles unter Kontrolle, „Herr Minister, ich melde keine besonderen Vorkommnisse.“ Die Demonstranten seien friedlich und das Vorgehen der Polizei vorbildlich. Die Freude ist dem Minister anzusehen. krone.at begleitet Nehammer in die Sperrzone. Es beginnt ein „Lobes“- und „Dankes-Marathon“ bei unzähligen Beamten.

Sorge um verletzte Beamte
Nehammers Fazit: „Die Polizei sichert die Grund- und Freiheitsrechte und gerade heute wurde das wieder sichtbar. Ich bin dankbar für den Einsatz der Polizisten und Polizistinnen, ich bin überwältigt, mit welcher Leidenschaft, Präzision und Klarheit sie diesen Einsatz geführt haben heute.“ Sorge bereite ihm, dass „drei Polizisten am Tag bei ihren Einsätzen verletzt werden.“ Weiter: „Darüber müsse man sprechen, da gilt es Ausbildung und Ausrüstung ständig zu verbessern.“

Allen 1600 Beamten konnte er wohl nicht persönlich gratulieren, aber sein beherztes Auftreten wird goutiert, und zwar mit einem kollektiven „Hip hip hurra“ der Polizeibeamten in Formation vor dem Äüßeren Burgtor.

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