„Viele Fragen offen“

Liste Fritz fordert: Kofel-Desaster endlich klären

Liste Fritz: LA Markus Sint, GR Thomas Mayer, Ersatz-GR Daniel Holzer (v. li.).

(Bild: Andreas Fischer)

Dass die Innsbrucker Vierer-Koalition nun offenbar Gras über das Kofel-Desaster wachsen lassen will, kann die Liste Fritz keinesfalls akzeptieren: Sie fordert BM Georg Willi auf, nun endlich selbst jene 175 Fragen zu beantworten, die man schon vor 1,5 Jahren gestellt hat. Alles andere sei ein klarer Bruch des Stadtrechts.

„Ich habe schon viel erlebt an Frechheiten und Missachtung von Opposition, aber dass ein grüner Bürgermeister, der sein halbes Leben ebendort verbracht hat, die Kontrollrechte so mit Füßen tritt wie BM Willi, das habe ich noch nie erlebt“, zeigte sich LA Markus Sint fassungslos. Der Grund: Der Innsbrucker Bürgermeister bleibe seit 1,5 Jahren Antworten zum Kofel-Desaster schuldig. Insgesamt siebenmal hat die Liste Fritz ihre 175 Fragen zum Bau der neuen Bahn und den Verantwortlichen eingereicht: „BM Willi bricht das Stadtrecht, indem er die beiden damaligen Patscherkofel-Geschäftsführer antworten lässt und sich dann von den Antworten distanziert“, kritisieren GR Thomas Mayer und Ersatz-GR Daniel Holzer.

(Bild: patscherkofelbahn.at)

Die Fragen seien zudem erstmals zu einer Zeit gestellt worden, „als noch 15 Millionen Euro Steuergeld gerettet hätten werden können. Beispielsweise durch eine Verschiebung des Eröffnungstermins der neuen Bahn“, so die Liste Fritz. Fazit: „BM Willi ist seit zwei Jahren NICHT im Amt. Seit zwei Jahren schiebt er jede Verantwortung seinen Vorgängern in die Schuhe. Wir fragen uns, wann Willi seine Rolle endlich annimmt und im Sinne der Steuerzahler für Transparenz eintritt.“