„Die Fälschungen gingen sehr deutlich um genau 27 Prozent zurück, insgesamt waren lediglich 702 gefälschte Banknoten im Umlauf“, informiert OeNB-Direktor Armin Schneider. Damit lag man auch sehr nah an der österreichischen Entwicklung – österreichweit verzeichnete man 7977 „Blüten“ (minus 32 Prozent). Durch diese Entwicklung fiel Tirol im österreichweiten Ranking von Platz 3, den unser Bundesland bisher praktisch abonniert hatte, auf Platz 6 zurück.
Der „falsche Fuffziger“
Damit liegt Tirol bei weniger als der Hälfte des Spitzenwertes aus früheren Jahren (1502 Fälschungen 2015).
In Tirol ist der Fünfziger mit einem Anteil von 48 Prozent bei den Fälschungen führend. Ausgeprägter als in Österreich fällt der Anteil des Zwanzigers mit 29 Prozent an zweiter Stelle aus, was der Nähe zu Italien geschuldet ist und einer vermehrt aufgetauchten Form von Spiel- bzw. Filmgeld, das über das Internet bestellbar war.
Weniger professionelle Druckfälschungen
Es zeigt sich, dass immer weniger professionelle Druckfälschungen auftauchen: Nur mehr eine von vier gefälschten Banknoten entfällt in Tirol auf diese Herstellungsmethode. Aufgrund der simpleren Machart der meisten Fälschungen sind die Prüfschritte „Fühlen, Sehen, Kippen“ auch nach wie vor sehr gut geeignet, um ohne technische Hilfsmittel echte von gefälschten Banknoten unterscheiden zu können, so Schneider.
In Tirol war 2019 im Vergleich zu den echten in Umlauf befindlichen Scheinen nur jeder 81.000. Schein falsch. Somit waren lediglich 0,001 % aller Scheine in Tirol gefälscht.
Der Schaden aus Fälschungen belief sich in unserem Bundesland auf sehr geringe 35.395 Euro.
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