Leider kein Einzelfall

Steirer beim Siedeln von dubioser Firma abgezockt

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Ein Umzug ist meist Stress pur. Diese Tatsache machen sich unseriöse Umzugsfirmen zunutze. Sie werben zuerst mit Dumpingpreisen, um dann, wenn alle Kartons und Möbel verladen sind, plötzlich horrende Summen zu verlangen. In der Verzweiflung lassen sich viele darauf ein. Daher bitte im Vorfeld die Firmen überprüfen!

Eigentlich war vorab mit der Firma fix ausgemacht worden, wie viel für Umzug von Eggersdorf bei Graz nach Salzburg zu bezahlen ist. Am Tag des Siedelns war aber alles anders. „Die Möbelpacker kamen erst einmal eineinhalb Stunden zu spät“, erzählt die Betroffene, die sich hilfesuchend an den Konsumentenschutz der steirischen Arbeiterkammer gewandt hatte.

Den Stresslevel erhöhen
„Die Männer, die sehr schlecht Deutsch sprachen, gaben vor, eine Reifenpanne gehabt zu haben.“ Wahrscheinlicher ist allerdings, dass sie allein schon durch das Zu-spät-Kommen den Stresslevel erhöhen wollten. Als sie dann endlich die Möbel verladen hatten, verlangten sie plötzlich mehr als vorab ausgemacht.

Als die Frau ihnen erklärte, dass vereinbart worden war, per Rechnung zu zahlen, wurden die Männer unhöflich, drohten die Möbel in den Garten zu befördern. Weil die Zeit drängte und sie im Büro der Umzugsfirma niemanden erreichte, gab die Betroffene nach, fuhr zur Bank und holte das Geld. Dann forderten die Betrüger auch noch extra 200 Euro, weil der Lkw gewichtsmäßig überladen sei.

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Bei niedrigen Preisen schrillen die Alarmglocken
Fälle wie diese sind leider nichts Neues. Die Google-Suche nach einem Umzugsunternehmen wirft unzählige Angebote aus, bei der für zwei Männer inklusive Lkw 25 Euro pro Stunde verlangt werden - ein Preis, der einfach nicht realistisch ist.

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AK-Konsumentenschützerin Sandra Battisti empfiehlt bei der Onlinerecherche einen Blick ins Impressum. „Zumindest ein Firmenname, eine Adresse und eine Firmenbuchnummer sollten dort stehen.“ Ein weiterer Tipp ist, unter beim Gewerbeinformationssystem nachprüfen. „Wenn da kein Eintrag ist, Finger weg!“