Unappetitliche These

Fledermaus-Suppe schuld an Coronavirus-Epidemie?

Viral
23.01.2020 21:17

Das neue Coronavirus breitet sich immer rasanter aus - die chinesische Regierung hat bereits die von der Lungenkrankheit stark betroffene Elf-Millionen-Metropole Wuhan abgeriegelt, um die Epidemie einzudämmen. Fledermäuse könnten Überträger dieser Krankheit sein - da diese in der Region um Wuhan als Delikatesse gelten, wird in sozialen Netzwerken gerade gerätselt, ob das Virus auf diese Weise auf den Menschen übertragen worden sein könnte.

Es ist ein Anblick, bei denen es Europäern eher den Magen umdreht, als das Wasser im Mund zusammenlaufen lässt: Eine tote Fledermaus schwimmt in einer klaren Suppenbrühe - in vielen Teilen Asiens ist das ein ganz besonderer Leckerbissen. Nicht nur in der Region um Wuhan kann man diese Spezialität in Menükarten finden, sondern auch in Thailand, Laos oder im Vietnam.

Schlangen oder Fledermäuse stehen unter Verdacht, Träger des Coronavirus 2019-nCoV zu sein, der bislang für 19 Todesfälle verantwortlich ist. Dieser Umstand sorgt in sozialen Medien für wilde und auch ein wenig unappetitliche Spekulationen: Hat der Verzehr von Fledermaus-Suppe dafür gesorgt, dass sich Menschen mit der Krankheit infizierten, die sich nun so rasch ausbreitet?

Glücklicherweise noch kein Fall in Europa bekannt
Bisher gibt es in China 644 bestätigte Infektionen mit dem Coronavirus. Auch in anderen Länder wie Thailand und den USA wurde die Krankheit bereits nachgewiesen. In Europa ist noch kein Fall bekannt. Deutsche Infektionsspezialisten halten es allerdings nur für eine Frage der Zeit, bis das Virus auch hierzulande festgestellt wird. Diese Möglichkeit sei „wahrscheinlich“. Auch am Flughafen Wien-Schwechat zeigt man sich bezüglich der neuen Lungenkrankheit „sehr aufmerksam“.

WHO sieht noch keine gesundheitliche Notlage
Dennoch sieht die Weltgesundheitsorganisation WHO bislang keinen Grund, eine gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite auszurufen „Es ist nicht der richtige Zeitpunkt“, erklärte der Vorsitzende des Notfallausschusses, Didier Houssin. Dafür gebe es im Ausland zu wenige Fälle.

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