Es war am 19. Juni 2019, als Graz der Atem stockte: Ein 45-jähriger Iraker, dem von Amts wegen die Kinder abgenommen wurden, drehte völlig durch. Er stürmte öffentliche Gebäude und legte mehrere gefährliche Brände. Alles stand in Alarmbereitschaft. Zum Glück gab es „nur“ zwei Leichtverletzte. Nun ist die Anklage fertig!
Es muss flammender Hass auf Amtsträger gewesen sein, der einen Iraker in vier Gebäuden (Rathaus, Hauptbahnhof, Bezirksgericht Graz-West und Bezirkshauptmannschaft Graz-Umgebung) mit einem Brandbeschleuniger Feuer legen ließ.
Nur dank des beherzten Einschreitens von Bediensteten konnte eine Katastrophe verhindert werden.
Jetzt ist die Anklage gegen den 45-Jährigen fertig. Allerdings noch nicht rechtskräftig, wie der Sprecher der Staatsanwaltschaft Graz, Hansjörg Bacher, der „Steirerkrone“ bestätigt: "Der Angeklagte hat 14 Tage Zeit, beim Oberlandesgericht Graz Einspruch dagegen zu erheben.“
Hose von Sicherheitsmann brannte
Es geht unter anderem um versuchte Brandstiftung und versuchte absichtlich schwere Körperverletzung - der Iraker bespritzte am Bezirksgericht Securitypersonal mit dem Brandbeschleuniger. Eine Hose fing Feuer, der Sicherheitsmann konnte die Flammen aber ersticken.
„Ich wollte niemanden verletzen“
Außerdem wurde wegen der großen Gefährlichkeit des Täters - er gilt als zurechnungsfähig - eine Unterbringung in einer Anstalt beantragt. Der Mann selbst ist zwar tatsachengeständig, bestreitet aber, dass er jemanden verletzen wollte.
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