Gewerbe und Handwerk

Tiroler Wirtschaftskammer setzt auf Türkis-Grün

Tirol
22.01.2020 13:30
Mit etwas weniger Optimismus starten Tirols Gewerbe- und Handwerksbetriebe in das neue Jahrzehnt. Die positiven Erwartungen für das erste Quartal 2020 sind im Vergleich zum Vorjahr um fünf Prozent gesunken. Hoffnung setzen die Sparten-Obleute der Wirtschaftskammer in das Regierungsprogramm von Türkis-Grün.

Mit 65.000 Mitarbeitern ist die Beschäftigungsrate in der Sparte Gewerbe und Handwerk so hoch wie in keiner anderen der Tiroler Wirtschaft. Die in dieser Sparte angesiedelten Betriebe konnten in den ersten drei Quartalen 2019 die Aufträge bzw. Umsätze im Vergleich zum selben Zeitraum 2018 um durchschnittlich 0,6 Prozent steigern. Einen leichten Einbruch gab es aber im vierten Quartal. Dieses beurteilen 28 Prozent der Betriebe mit gut. 2019 waren es noch 38. Und während es letztes Jahr nur vier Prozent als schlecht einstuften, sind es heuer zehn.

Obmann Jirka: „Kein Grund zur Besorgnis“
Obwohl die positiven Einschätzungen der Betriebe im Hinblick auf Auftrags- und Umsatzentwicklung für das erste Quartal 2020 im Vergleich zum Vorjahr um fünf Prozent gesunken sind, sah der Obmann der Sparte, Franz Jirka, bei der Pressekonferenz am Dienstag keinen Grund zur Besorgnis. „Auch wenn unter den Betrieben ein leicht gedämpfter Optimismus herrscht, sind wir sehr gut aufgestellt für das neue Jahr und Jahrzehnt.“

Weniger Personal im ersten Quartal
Auch, dass im ersten Quartal eine durchschnittliche Verringerung des Personals im Ausmaß von 1,8 Prozent seitens der Betriebe geplant ist, sei kein Grund zur Panik. „Dies ist auf saisonale Schwankungen im Bau- und Baunebengewerbe zurückzuführen. Für das zweite Quartal ist mit den saisonal üblich starken Steigerungen zu rechnen“, sagt Jirka.

Wirtschaftsfreundliches Regierungsprogramm
Sehr positiv wird das neue Regierungsprogramm von Türkis-Grün bewertet. Simon Kathrein, Landesinnungsmeister im Holzbau, sieht durch die Vorhaben zum Klimaschutz viel Potenzial. „Seit 1998 hat sich der Bau mit Holz fast verdreifacht. Im neuen Programm ist bei vielen Punkten erkennbar, dass die Ressource Holz noch mehr zum Einsatz kommen soll.“ Ludwig Kössler, Geschäftsführer der Sparte, glaubt, dass die Förderprogramme der Bundesregierung den Betrieben viele Aufträge bringen werden.

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