Für Hochspannung ist am (Wahl-)Sonntag in Gmünd gesorgt. In der Stadt im Waldviertel steht ein Kopf-an-Kopf-Rennen um das höchste Amt im Rathaus an. Vor fünf Jahren verlor die SP die absolute Mehrheit, die VP nutzte das, tat sich mit FP sowie Bürgerliste zusammen: Seither regiert Bürgermeisterin Helga Rosenmayer (VP).
An das Jahr 2015 erinnern sich „Rote“ in Gmünd wohl nur ungern zurück. Denn just deren ehemaliger Parteigenosse Hubert Hauer gab damals den Ausschlag dafür, dass sich die SP nach 70 Jahren vom Bürgermeister-Amt verabschieden musste. Um ein Mandat hatten die Sozialdemokraten die absolute Mehrheit eingebüßt, Hauer unterstützte mit seiner Liste „Aktiv für Gmünd“ (AfG) bei der Kür des Stadtoberhauptes gemeinsam mit den Freiheitlichen die VP-Kandidatin Helga Rosenmayer. Diese möchte diesmal bereits bei der Gemeinderatswahl für klare Verhältnisse sorgen: „Wir wollen den ersten Platz erreichen.“ Derzeit hält die VP bei 13 Mandaten, die SP indes bei 14. FP und AfG haben jeweils einen Sitz. Man habe i eine Aufwärtsentwicklung für die Stadt geschafft, ist Rosenmayer überzeugt. So sei die Bevölkerungszahl in Gmünd seit 2011 stabil.
Der Bürgermeister-Sessel ist auch das erklärte Ziel von Thomas Miksch. Der neue Spitzenkandidat der SP will den Mandatsvorsprung auf die VP ausbauen - zumindest um einen Sitz im Gemeinderat. Dann kämen die Sozialdemokraten wieder ans Ruder. Gelingt das nicht, bleibt wohl alles, wie es ist. Denn die FP betont im ORF NÖ, dass die Koalition von 2015 die „richtige Entscheidung“ gewesen sei. Und die AfG ortet seither „Aufbruchsstimmung“ in Gmünd.
Kronen Zeitung
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