Schwächeres Wachstum

Die Wirtschaftsparty ebbt bei uns langsamer ab

Salzburg
21.01.2020 13:20
Salzburg bleibt auch 2020 einsame Spitze. Zumindest wenn es nach den Ökonomen geht – trotz Brexit und tobenden Handelskriegen: „Salzburg wird von dem schwächeren Wirtschaftswachstum weniger stark betroffen sein“, so Peter Huber vom WIFO. Dienstleistungen „hieven“ die Wirtschaftsleistung auf 1,6 Prozent.

Abwarten und Tee trinken. Dafür haben viele nur wenig Nerven! Nur um einen Prozent soll laut Prognosen heuer die Wirtschaft in Österreich insgesamt wachsen...

In Salzburg dürfte der Kummer über die Auswirkungen von Brexit, Handelskonflikten und schwächelnder Weltwirtschaft geringer sein. Meinen zumindest die Ökonomen. „Das schwächere Wirtschaftswachstum trifft in Österreich vor allem exportorientierte Regionen wie die Steiermark. Salzburg ist daher weniger stark betroffen“, prognostiziert Peter Huber vom Institut für Wirtschaftsforschung (WIFO).

Exportorientierte Länder sind stärker betroffen


In Salzburg rechnet Huber daher mit einem Wirtschaftswachstum von 1,6 Prozent. Der Grund? Die „wissensintensiven Dienstleistungen“ im Bundesland. Also die Branchen Handel, Warenherstellung und Beherbergung und Gastronomie, die in Salzburg exportunabhängiger agieren.

Bruttoregionalprodukt pro Kopf auf Platz eins


Diese Struktur dürfte Salzburg bundesweit auch den Platz eins beim Bruttoregionalprodukt pro Kopf sichern - also bei der Summe der Waren, Güter, Dienstleistungen, die jährlich im Land erwirtschaftet wird - abzüglich der Aufwendungen.

Grund zum Feiern? Nicht ganz: Im Jahr 2018 sorgte ebendiese Struktur für ein geringeres Wachstum: „Das reale Wachstum lag damals mit 1,6 Prozent leicht unter dem Österreich-Schnitt“, so WIFO-Experte Huber.

Verfügbares Einkommen im Mittelfeld

Das Einkommen, das den Salzburgern zur Verfügung steht, liegt mit exakt 24.900 Euro an dritter Stelle im Bundesschnitt (ex aequo mit dem Burgenland). Nur in Vorarlberg (25.600 €) und Niederösterreich (25.300 €) bleibt mehr im Geldbörsl. In Salzburg wird heuer mit einem Beschäftigungsplus von gut einem Prozent gerechnet.

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