Kommen bald Strafen?

Runder Tisch im Landhaus zum Pistentourengehen

Tirol
21.01.2020 08:00

Nach der Aufregung um den Angriff eines Pistentourengehers auf einen Pistenraupenfahrer am Rangger Köpfl lädt Sportlandesrat LHStv. Josef Geisler Vertreter der Bergbahnen, der alpinen Vereine sowie Sport- und Forstfachleute Dienstagabend zu einem Runden Tisch ins Landhaus.

„Unser gemeinsames Ziel im Sportland Tirol ist ein konflikt- und unfallfreies Miteinander am Berg unter Einhaltung bestehender Regeln. Jetzt wollen wir in einer ersten Sitzung diskutieren, welche Maßnahmen wir gemeinsam treffen wollen, um den bewährten Tiroler Weg beim Pistentourengehen weiterzugehen und auch weiterzuentwickeln, erklärte Geisler. 

Pistentouren als Massenphänomen
Es sei eine Tatsache, dass Pistentouren boomen. Immer mehr Menschen wollen sich in einem gesicherten Umfeld in der freien Natur bewegen. „Dagegen ist nichts einzuwenden. Im Gegenteil, aus sportlicher und gesundheitlicher Sicht ist das zu begrüßen. Aber wenn etwas zum Massenphänomen wird, muss man reagieren“, so Geisler.

Sanktionsmöglichkeiten gegen Unbelehrbare
Zur Stoßrichtung des runden Tisches meint der Tiroler Sportlandesrat: „Eigentlich will niemand von uns Polizei auf der Piste. Gegen fehlenden Anstand und sportliche Fairness kommt man auch mit Gesetzen nicht an. Vielmehr wollen wir uns überlegen, wie wir das Pistengehen unter geänderten Bedingungen zum Wohle aller Beteiligten weiterentwickeln können. Sanktionsmöglichkeiten gegen Unbelehrbare stehen aber auch auf der Agenda.“

Angebot weiter ausbauen
Schon bisher hat man in Tirol beim Pistentourengehen stark auf die Entwicklung von Angeboten für TourengeherInnen sowohl am Tag als auch in der Nacht gesetzt. Im Großraum Innsbruck gibt es seit 2006 ein zwischen den Bergbahnen abgestimmtes Angebot an Abend-Pistentouren.

Auch in der heurigen Wintersaison wurden mit neun Liftgesellschaften wieder fixe Tage und Zeiten vereinbart, an denen TourengeherInnen auch in den Abendstunden auf den Pisten unterwegs sein können und die Pistenpräparierung mit den gefährlichen Seilwinden erst spät in der Nacht erfolgt. 

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