Ein anonymer Hinweis beschäftigt zurzeit die Sozialabteilung des Landes. Der Vorwurf: Bei einem Pflegeverein im Südburgenland soll eine Mitarbeiterin als Krankenschwester tätig gewesen sein, ohne die notwendige Ausbildung nachweisen zu können. Das Land hat eine Prüfung eingeleitet. Es gilt die Unschuldsvermutung.
Die Mitarbeiterin soll bereits viele Jahre für den Verein tätig gewesen sein, darunter lange Zeit als Diplomkrankenschwester. Zu den Aufgabengebieten der Organisation zählt unter anderem auch der Bereich Hauskrankenpflege. Vor Kurzem hat die Frau allerdings bei der Arbeitsstelle gekündigt.
„Verdacht wird lückenlos aufgeklärt“
Der Obmann des Vereins wollte sich zu dem Vorwurf mit Verweis auf den Datenschutz nicht äußern. Auslöser ist eine Information an die Behörde, laut der es Unregelmäßigkeiten geben soll. Ob dies den Tatsachen entspricht, wird aktuell geprüft. Die Frau wurde jetzt aufgefordert, ihr Diplom vorzulegen.
„Die behördlichen Ermittlungen wurden umgehend nach Einlangen des Hinweises aufgenommen. Der Verdacht wird lückenlos aufgeklärt“, teilt die zuständige Abteilung auf Nachfrage mit. „Im Falle des Vorliegens eines strafrechtlichen Tatbestandes wird umgehend Anzeige bei der Staatsanwaltschaft erstattet“, heißt es weiter.
Christoph Miehl, Kronen Zeitung
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