Merck-Chef:

„Stehen vor beispiellosen Entwicklungen“

Web
19.01.2020 13:30

Technologische Entwicklungen wie Quantencomputer bieten der Menschheit nach Ansicht von Merck-Chef Stefan Oschmann Chancen für beispiellosen Fortschritt. Doch die Aufgaben, die dafür gelöst werden müssten, seien ebenso enorm, sagte der Chef des Pharma- und Technologiekonzerns am Sonntag auf der Innovationskonferenz DLD in München.

Das betreffe die technischen Probleme, den Energieverbrauch und nicht zuletzt ethische Fragen, für die es bisher keine eindeutigen Antworten gebe. „Wir müssen die Folgen neuer technischer Lösungen diskutieren“, sagte Oschmann. Es brauche einen neuen Zugang, um neue Technologien zu dem zu machen, was sie sein sollten: keine Bedrohungen, sondern Werkzeuge.

Neben der Entwicklung von Software sei die größte Herausforderung die Entwicklung effizienter Hardware, also etwa entsprechender Computer und Speicher, sagte Oschmann. Maschinelles Lernen oder neue Quantentechnologien würden den Bedarf an Computerkapazitäten in eine völlig neue Dimension katapultieren.

Kernfrage
Effizienz sei eine Kernfrage: Schon 220 Suchanfragen bei einem Service wie Google verbrauchten Energie, mit der ein Liter Wasser zum Kochen gebracht werden könnte. „Es gibt derzeit rund 4,5 Millionen Suchanfragen, jede Minute, an jedem Tag“, sagte Oschmann.

„Wir brauchen dringend neue Partnerschaften und Formen der Zusammenarbeit.“ Das betreffe nicht nur Wissenschaftler oder Unternehmen, sondern auch Nationen - trotz geopolitischer Konflikte. „Das größte Risiko ist es, die Möglichkeiten nicht zu ergreifen“, sagte Oschmann.

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