Damit jeder in einer solchen Situation helfen kann, bietet das Rote Kreuz Grund- und Auffrischungskurse an. Etwa 5000 Teilnehmer lernen so jedes Jahr, wie man die Herzdruckmassage durchführt, eine starke Blutung verbindet oder einen Schlaganfall erkennt. Auch zu Notfällen bei Kindern oder bei Aktivitäten im Freien gibt es Lehrgänge. Nützliche Handgriffe und Sicherheitstipps bei der Betreuung Angehöriger werden in einem Pflege-Kurs vermittelt.
Rettungsdienst und Tafel
„Mit dem Roten Kreuz verbindet man als erstes die Rettung, aber das sind nur rund 25 Prozent unserer Tätigkeit,“ erklärt Alexandra Tanda, Geschäftsführerin im Bezirk Innsbruck-Stadt. „Wir bieten auch soziale Dienstleistungen an, wie das Essen auf Rädern, die Tafel oder die Kleidersammlung.“
Die über 100 hauptberuflichen Mitarbeiter unterstützen insgesamt 70 Zivildiener und Menschen im Freiwilligen Sozialen Jahr sowie an die 800 Ehrenamtliche.
„Viele wollen etwas sinnvolles in ihrer Freizeit machen oder etwas zurückgeben,“ weiß Veronika Kinzner, die die Freiwilligen betreut. Wer nicht in hochdramatische Situationen wie im Rettungsdienst kommen wolle, engagiere sich zum Beispiel bei der Tafel.
Die dramatische Szene auf dem Christkindlmarkt hatte ein gutes Ende: Ersthelfer Schneider traf die Dame ein Jahr später dort wieder. „Wenn man gleich hilft, kann man viel tun,“ betont er. „Unser Anliegen ist, dass jeder in der Situation Hilfe leisten kann.“
Ch. Rüggeberg, Kronen Zeitung
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