Schlechte Laune

So kommen Sie jetzt raus aus dem Winterblues

Gesund
02.02.2020 14:22

Haben die langen, kalten Wintermonate auf Ihr Gemüt gedrückt. Viele Menschen fallen in dieser Zeit in ein Stimmungsloch, auch bekannt als Winter-Depression. Dabei handelt es sich um eine Form der saisonal affektiven Störung, kurz SAD.

Müdigkeit, Antriebs- und Motivationslosigkeit bis hin zu Libidoverlust und körperlichen Beschwerden, wie Rücken- oder Magenschmerzen. Statistisch gesehen sind vom Winterblues bis zu zehn Prozent der Bevölkerung betroffen, tendenziell mehr Frauen als Männer. Manchmal lässt sich die Lustlosigkeit und Abgeschlagenheit mit ein paar Tipps und Tricks positiv beeinflussen:

  • Raus an die frische Luft. Das Licht der Sonne hilft uns, gesund und aktiv zu bleiben. Neben der Helligkeit ist es vor allem der Anteil an blauem Licht, das die Ausschüttung des Schlafhormons Melatonin beendet. Zusätzlich wird auch die Vitamin-D-Produktion angekurbelt. „Ist diese gedrosselt, kann sich das neben zahlreichen weiteren Nebenwirkungen auch negativ auf die Stimmung auswirken“, erklärt Prim. Dr. Elmar Windhager, Leiter der Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin am Klinikum Wels-Grieskirchen OÖ). Er rät deshalb: „Verbringen Sie täglich mindestens eine halbe Stunde, am besten aber eine Stunde, im Freien! Bewegung an der frischen Luft bringt den Kreislauf in Schwung und hilft, etwas Sonnenlicht zu tanken - das funktioniert auch bei grauem oder bewölktem Himmel.“ Ist das zu wenig, kann eine Lichttherapie sinnvoll sein: Hier macht sich der Körper die Wirkung unterschiedlicher Lichtformen, die in physikalischer Hinsicht dem Sonnenlicht entsprechen, zunutze. 
  • „Bewährt haben sich auch strukturierte Tagesabläufe und Rituale, Bewegung und Sport. Am besten in angenehmer Gesellschaft. Denn: Lachen aktiviert unsere Muskeln, sorgt für eine verstärkte Sauerstoffzufuhr und das Herz-Kreislauf-System wird angeregt. Zusätzlich wird die Ausschüttung der Stresshormone Adrenalin und Cortisol heruntergefahren und das System sorgt für Nachschub an Serotonin“, so Prim.Windhager. Auch Berührungen durch unsere Mitmenschen sorgen für mehr Oxytocin und körpereigene Endorphine. Selbst mit Ernährung lässt sich der Glückshormonhaushalt beeinflussen - tryptophanhaltige Lebensmittel, wie Weizenkeime, Sojabohnen, Nüsse und Amaranth, steigern den Serotoningehalt im Körper.

Karin Rohrer-Schausberger, Kronenzeitung

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