Einer muss vor Gericht

Vorfälle am Machu Picchu: 5 Touristen abgeschoben

Ausland
17.01.2020 07:17

Von jenen sechs Touristen, die in Peru festgenommen worden waren, weil sie nicht nur eine Steinmauer beschädigt, sondern in der weltberühmten Inka-Ruine von Machu Picchu auch ihre Notdurft verrichtet haben sollen, sind fünf Urlauber in das Nachbarland Bolivien abgeschoben worden. Dem sechsten Festgenommenen, einem 28-Jährigen, wird der Prozess gemacht: Ihm drohen vier Jahre Haft.

Die fünf Urlauber aus Frankreich, Brasilien, Argentinien und Chile - sie sind zwischen 20 und 32 Jahre alt -, die am Sonntag unter dem Vorwurf der Beschädigung des peruanischen Kulturerbes festgenommen worden waren, wurden per Bus zur bolivianischen Grenze gebracht und von dort in das peruanische Nachbarland abgeschoben. Für die nächsten 15 Jahre ist ihnen die Einreise nach Peru untersagt.

Steinplatte aus Tempelmauer beschädigt
Jener 28-jährige Argentinier, der zugegeben hatte, Schäden am Sonnentempel angerichtet zu haben, droht eine Haftstrafe von bis zu vier Jahren. Ihm wurde die Ausreise aus dem Gemeindebezirk von Machu Picchu untersagt. Er soll seine Verantwortung dafür gestanden haben, dass sich in einem abgesperrten Teil des Tempels eine Steinplatte aus einer Mauer gelöst hatte und auf den Boden gefallen war. Die Platte wurde beschädigt, am Boden entstand ein Riss.

Menschliche Exkremente in Tempelanlage
Alle sechs Urlauber wurden zudem beschuldigt, in dem Tempel ihre Notdurft verrichtet zu haben. In der Anlage wurden menschliche Exkremente gefunden.

Eine der beliebtesten Touristenattraktionen Südamerikas
Die im 15. Jahrhundert erbaute Inkastadt Machu Picchu in den Anden gehört zu den größten Touristenattraktionen Südamerikas. Sie wurde 1983 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen.

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