Lokalaugenschein

Eisprinzessinnen stürmen die Europameisterschaft

Steiermark
16.01.2020 19:00

Es hat Tradition beim Eiskunstlaufen: Beendet ein Läufer seine Kür, werfen Fans, Freunde und Familie Blumen oder Stofftiere auf das Eis. Die „Flowerkids“ Sonia, Leni, Sophie, Giuliana und Isabella heben sie bei der Eiskunstlauf-EM in Premstätten auf. Am kommenden Mittwoch, 22. Jänner, ist Start.

Kaum ist Eis in Sicht, strahlen die Gesichter. Raus aus den Straßenschuhen, rein in die weißen Schnürer. Die Kuven graben sich ins Eis, die Strasssteine auf den Kostümen glitzern. Die Eltern schlottern am Platzrand vor Kälte, aber das sind sie gewohnt.

Aufgeregt sind Sonia, Leni, Sophie, Giuliana und Isabella nicht. „Das ist nicht so schwer“, gibt die 10-jährige Isabella zu. „Bei den Bewerben müssen wir das auch immer machen. Und unsere Programme sind viel schwerer!“ Man müsse ja nur hinfahren, die Stofftiere und Blumen nehmen und wieder zurücklaufen. Alles kein Problem für die jungen Profi-Eisprinzessinnen.

Hunderte Fan-Gaben landen auf dem Eis
Dabei ist es gar nicht so leicht, in der kurzen Zeit der Wertung alle Fan-Gaben zu sammeln. „Es können auch Hunderte sein“, sagen die Mädels. Organisatorin Carmen Kiefer vom Österreichischen Eiskunstlaufverband kann das bestätigen: „Bei den Russen wird viel fliegen, da gibt es viele hochmotivierte Fans.“ Sie war auch für die Auswahl der rund 60 Kinder verantwortlich, die in Schichten und Teams zu jeweils 20 das Eis leeren. Dafür mussten die Anwärter kurze Videos einschicken. „Darin mussten sie beweisen, dass sie hinfahren, die Blumen aufheben und dann wegfahren können – und zwar schnell. Es gibt einen strikten Zeitplan.“ Dynamo-Graz-Trainerin Manuela Brandstätter hat im Training mit den Mädchen die Videos gedreht – mit Erfolg!

Die Freude überwiegt ganz eindeutig
Zeitdruck hin oder her, wirklich riesig ist die Freude der Mädchen, bei einem so großen Event dabei zu sein: „Das ist bombastisch“, sagt Isabella. Auch Sophie pflichtet ihr bei: „Das ist so cool! Sonst sehen wir das immer nur im Fernsehen.“

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Die Mädels freuen sich, bei der Europameisterschaft dabei zu sein und ihre Vorbilder zu sehen. Nervös sind sie aber kaum, sie laufen ja normalerweise eigene Programme, machen schwere Sprünge und Pirouetten.

Manuela Brandstätter, Trainerin des Vereins Dynamo Graz

Endlich kommen die Stars nach Graz – und ihre Fans sind hautnah dabei. Allerdings: „Das lange Aufbleiben wird anstrengend sein“, sagt Giuliana. Das zahle sich aber aus.

Die Kostüme, die die „Flowerkids“ ab Mittwoch tragen, kommen übrigens ohne Glitzer aus. Die sind nämlich Dirndln nachempfunden. „Sehr schön“, lautet das Urteil der Mädels.

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