Hermagor

Gemeinsam für einen gesunden Wirtschaftsraum

Kärnten
16.01.2020 13:57
Miteinander für eine starke Region – unter diesem Motto lud die Wirtschaftskammer Hermagor Mittwoch in das Haus der Wirtschaft: Um dabei nicht nur einen Blick in ein unwettergeplagtes 2019 zu werfen, sondern positiv in die Zukunft zu schauen. Trotz Fachkräftemangels und Herausforderungen in der Infrastruktur sind die Betriebe positiv gestimmt und wollen weiter investieren.

Gleich zwei Sturmtiefs hatten das Lesach-, Gail- und Gitschtal in den vergangenen Jahren fest im Griff. Vielen Betrieben stand nicht nur sprichwörtlich das Wasser bis zum Hals. „Gerade diese Zeit hat gezeigt, wie viel wir gemeinsam schaffen können“, betont Bezirksobmann Hannes Kandolf. Mehr Geld für Infrastruktur und Unterstützung der Öffentlichen Hand dürfen auch in Zukunft nicht fehlen: „Nur so können wir im Bezirk etwas bewegen!“

Während in Hermagor weitere Betriebe angesiedelt werden sollen, kämpfen in den Tälern viele mit den fehlenden Fachkräften. Kandolf: „80 Köche und 120 Kellner werden aktuell gesucht. Das Ziel darf nicht immer nur sein, mehr Betriebe zu haben, sondern auch bestehende abzusichern!“ Ein Anliegen, das auch Kammer-Präsident Jürgen Mandl teilt: „Wir investieren jährlich alleine zwei Millionen Euro in den Erhalt der vielen Ausbildungsstätten für Lehrlinge. Das schafft Perspektiven in ganz Kärnten.“

Entsprechende Infrastruktur dürfe aber auch nicht fehlen. „Ohne Breitband geht heutzutage nichts“, betont Mandl. Je attraktiver das Angebot der Regionen, desto eher würden sich nicht nur neue Firmen ansiedeln, sondern auch weniger Jugendliche abwandern. Mandl: „Das Angebot gilt Unternehmen, Einheimischen und Touristen.“ Als Wachstumskaiser habe Kärnten in den vergangenen zwei Jahren wirtschaftlich vorgelegt.

Ein kontroverses Thema für die Wirtschaftstreibenden ist der geplante Gewerbepark vor den Türen von Hermagor. „Gewerbepark für Gewerbebetriebe Ja, aber keine Händler, die aus der Innenstadt auf die grüne Wiese ziehen“, so Kandolf. So könne das gesamte Zentrum zur Geisterstadt werden. Vielmehr habe man ohnedies mit Leerständen zu kämpfen. Kandolf: „Erst sollten wir die Stadt beleben und dann in die Peripherie erweitern!“

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