50-Jährige starb:

Obduktion entlastete Mordverdächtigen in Attnang

Oberösterreich
15.01.2020 06:00
Es war kein Mord – nach einer Nacht und einem halben Tag als Verdächtiger konnte ein 66-Jähriger aufatmen. Nach dem Todessturz seiner Freundin (50) im oberösterreichischen Attnang-Puchheim wurde er vom Obduktionsergebnis entlastet. Dennoch wird vom Landeskriminalamt noch weiter ermittelt, warum die Frau zwölf Meter abstürzte.

Warum hatte sich das Landeskriminalamt eingeschaltet? Weil am Anfang nicht sicher war, ob der zum Tatzeitpunkt schwer betrunkene 66-Jährige seine Freundin Petra Sch. erschlagen oder aus dem Fenster gestoßen hatte. Ob der tödlichen Verletzungen der Frau und widersprüchlichen Angaben wurde der Mann wegen dringenden Tatverdachts festgenommen.

Nach einigen Stunden enthaftet
Doch am Montag um 14.45 Uhr wurde der Pensionist, wie berichtet, enthaftet. Die Obduktion hatte als Todesursache eindeutig ein Sturzgeschehen aus großer Höhe ergeben. Es wurden keine Spuren von Abwehrverletzungen festgestellt. Laut der Spurensicherung am Tatort war Petra Sch. aus dem obersten Fenster des Stiegenhauses zwölf Meter in den Tod gestürzt.

„Gab Anfangsverdacht“
„Es gab einen gewissen Anfangsverdacht, dieser wurde durch die Untersuchungsergebnisse aber ausgeräumt“, sagt LKA-Chef Gottfried Mitterlehner: „Es dürfte ein Sturzgeschehen oder ein Suizid vorliegen.“

Zu viel Alkohol im Spiel
Der 66-Jährige selbst soll sich damit verantwortet haben, dass es nach zu viel Alkoholkonsum in der Wohnung einen Streit gegeben habe. Petra sei plötzlich hinausgerannt und aus dem Gangfenster etwa zwölf Meter in die Tiefe gesprungen. Er sei ihr zwar noch nachgelaufen, aber einfach zu spät gewesen...

Christoph Gantner, Kronen Zeitung

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