Zahn ausgeschlagen

Attacke auf Anrainer von Tiroler Notschlafstelle

Tirol
15.01.2020 09:00

Brutale Attacke auf einen Mentlvilla-Anrainer am Montag um die Mittagszeit in Innsbruck: Ein Klient der Notschlafstelle bzw. des Tageszentrums hat dem Tiroler einen Faustschlag ins Gesicht verpasst und ihm einen Zahn ausgeschlagen. Das Opfer musste in der Klinik behandelt werden. Die Nerven der Anwohner liegen blank ...

Drogenkonsum auf offener Straße, Urinieren neben Kinderspielplätzen, lautstarke Diskussionen und Schlägereien zu jeder Tages- und auch Nachtzeit: Die Anrainer der Mentlvilla Innsbruck benötigen ein dickes Fell. Das hat sich, wie berichtet, auch beim „Krone“-Lokalaugenschein vor wenigen Wochen deutlich gezeigt.

Neben Schulkinder gegen Baum gepinkelt
Am Montag gegen Mittag wurde die Causa um ein Kapitel reicher. „Als ich mit meinem Wagen aus der Garage gefahren bin, sah ich, wie ein Mann direkt neben der Straße gegen einen Baum gepinkelt hat. Plötzlich kamen Schulkinder vorbei, doch der Mann hat ungeniert weitergepinkelt. Die Kinder liefen davon“, sagt der Anrainer im „Krone“-Gespräch.

Den Einheimischen packte die Wut, er stieg aus seinem Pkw aus und rief in Richtung des Wildpinklers folgenden Satz: „Das ist eine Schweinerei. Das muss doch nicht am helllichten Tag sein, wenn Kinder vorbeikommen!“

„Es ging alles so schnell“
Der Tiroler stieg wieder in sein Fahrzeug ein, doch plötzlich nahm er einen Schatten wahr. „Der Mann stand vor meiner Tür, die aufging. Dann versetzte er mir einen kräftigen Faustschlag ins Gesicht, ein Zahn fiel heraus. Dabei schrie er: ,Mit mir nicht!’ Es ging alles so schnell. Ob er alkoholisiert oder auf Drogen war, weiß ich nicht“, sagt der Anrainer schockiert und ist sich sicher: „Wenn der Mann ein Messer gehabt hätte, hätte er mich damit verletzt.“

Zahn futsch und starke Prellungen im Gesicht
Der rabiate Angreifer machte sich aus dem Staub, das Opfer alarmierte die Polizei. „Die Beamten waren nett, haben mich beruhigt und sich um mich gekümmert“, betont der Tiroler. Er suchte mithilfe seiner Tochter seinen Zahnarzt auf, der ihn auf die Klinik überwies – mit Verdacht auf Nasenbein- bzw. Kieferbruch! Doch das hat sich zum Glück nicht bestätigt. „Zusätzlich zum fehlenden Zahn habe ich starke Prellungen im Gesicht davongetragen“, sagt der Anrainer.

Er sei selbst schuld, betont der Tiroler. „Ich hätte nichts sagen sollen. Wenn aber jeder Bürger immer nur wegschaut und die Klienten tun können, was sie wollen, wo führt das dann noch hin?“, fragt er sich. Der Anrainer hat nun Anzeige bei der Polizei erstattet.

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