Sicherheitsalarm

Flucht aus Lagern: 3500 Illegale in Zügen gefasst

Österreich
14.01.2020 06:00

Sicherheitsalarm auf der Schiene! Nach noch nicht veröffentlichten Zahlen wurden vergangenes Jahr offiziell (die Dunkelziffer ist weitaus höher) rund 3500 Illegale entweder bei uns im Land oder auf dem Weg nach Österreich aus Güterzügen gefischt. Immer mehr flüchten aus den heillos überfüllten Lagern in Griechenland.

2019 wurden also pro Tag durchschnittlich fast zehn Illegale in Güterzügen gestoppt. Die Reise ins Zielland Österreich oder weiter nach Deutschland ist oft, wie der Chef zur Bekämpfung der Schlepperkriminalität im Bundeskriminalamt, Gerald Tatzgern, bestätigt, hochgefährlich: „In den Waggons werden etwa die Bodenholzplatten aufgeschnitten, und die Menschen zwängen sich durch eine 20 mal 60 Zentimeter kleine Lücke zwischen tonnenschwere Ladung. Wenn diese verrutscht, dann besteht akute Lebensgefahr.“

Griechische Lager heillos überfüllt
Die skrupellosen Banden gehen dabei raffiniert vor. Firmenplomben werden vor Ort aufgezwickt und durch eigene Sicherheitsplomben ersetzt. Das schmutzige Geschäft der Menschenhändler blüht jedenfalls. Denn die griechischen Lager sind schon jetzt, vor dem Beginn der wärmeren Jahreszeit, mit rund 100.000 Migranten wieder heillos überfüllt.

Die Schleppertouren führen entweder über die löchriger werdende Balkanroute via Nordmazedonien und Serbien über ungarisches Staatsgebiet zu uns. Oder aus Bulgarien kommend. Die meisten Flüchtlinge stammen übrigens aus Afghanistan und Syrien.

Christoph Budin, Kronen Zeitung

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