Landesgericht

Unbelehrbare Ladendiebin muss jetzt in Haft

Symbolbild

(Bild: Martin A. Jöchl, APA/Georg Hochmuth)

Der Rechtsstaat meinte es mit einer Tirolerin schon öfters gut und sah bei früheren Diebstählen und Betrügereien von drakonischen Strafen ab. Nun musste die Angeklagte aber in Haft. 

Sieben zählbare Vorstrafen wegen Betruges und Diebstählen hielten eine Tirolerin nicht davon ab, erneut in einer Drogeriemarktkette ohne zu bezahlen zuzugreifen. Am Montag war die Frau daher am Landesgericht wegen Diebstahls angeklagt. Ebenso wegen Nötigung, weil sie mit dem Ladendetektiv aneinandergeraten war.

Mit Detektiv im Clinch
„Zum Glück hatten Sie die Waren schon beiseite gelegt, bevor Sie sich gegen den Detektiv gewehrt haben. Sonst würde die Anklage auf räuberischen Diebstahl lauten und wir säßen heute vor einem Schöffensenat“, belehrte die Richterin die Tirolerin. Letztlich wurde diese - nicht rechtskräftig - zu fünf Monaten Haft verurteilt, dazu kommen drei Monate und 28 Tage, weil eine vorhergehende bedingte Strafe widerrufen wurde. Nur bei einem Jobantritt besteht die Aussicht auf eine Fußfessel.