„Regeln ausweiten“

EU will Verbot von Plastikverpackungen prüfen

Ausland
13.01.2020 12:59

Im Kampf gegen Kunststoffmüll will die EU-Kommission ein Verbot von Plastikverpackungen prüfen. „Wir wollen die Regeln für Einwegkunststoffe definitiv ausweiten und untersuchen gerade, in welche Richtung das möglich wäre“, sagte EU-Umweltkommissar Virginijus Sinkevicius am Montag. 

Ein wichtiger Schritt wäre laut dem Umweltkommissar beispielsweise, Verpackungen aus Plastik zu verbieten oder die Verwendung von Recycling-Plastik vorzuschreiben. Die EU-Kommission plant laut Sinkevicius zudem gesetzliche Regeln, um die Freisetzung von Mikroplastik einzudämmen.

Auch Vorgaben im Kampf gegen Mikroplastik geplant
Derzeit werde untersucht, wie Produzenten von Produkten wie Reifen oder Kosmetika verpflichtet werden könnten, das Mikroplastik-Potenzial ihrer Produkte drastisch zu reduzieren, sagte der Litauer der Tageszeitung „Die Welt“. Und fügte hinzu: „Bis Ende des Jahres werden wir eine sehr detaillierte Liste all jener Produkte vorlegen, die Mikroplastik enthalten oder bei deren Verwendung Mikroplastik entsteht.“ Danach werde man seitens der EU-Kommission dafür sorgen, dass diese Produkte kein Mikroplastik mehr freisetzen. Möglich sei eine gestzliche Richtlinie.

In der vergangenen Woche hatte die kroatische EU-Präsidentschaft angekündigt, mit den Mitgliedsstaaten über eine mögliche Steuer auf Plastikmüll zu sprechen.

Seit 1. Jänner gilt Plastiksackerl-Verbot
Bereits im vergangenen Jahr hatte die EU ein Verbot etlicher Wegwerfprodukte aus Plastik wie Strohhalme und Wattestäbchen auf den Weg gebracht. Seit dem 1. Jänner gilt zudem das Verbot der Einwegsackerln. Mit Erfolg: Schon jetzt ersetzen viele Österreicher das Plastiksackerl durch Stofftaschen.

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