Lukas Haslinger

Silber-Lukas: „Ich investiere alles in Plan A“

Salzburg
12.01.2020 18:29

Silber bei den Youth Olympic Games in Lausanne soll für Lukas Haslinger erst der Beginn einer großen Biathlon-Karriere gewesen sein.

Der Nachwuchs lebt!

Im heimischen Biathlon wird immer wieder über den Mangel an Talenten gesprochen - in Salzburg gibt es sie. Lukas Haslinger stellte dies bei den Youth Olympic Games (YOG) in Lausanne eindrucksvoll unter Beweis und gewann im Einzelbewerb die Silbermedaille. „Es war unglaublich, bei so einem Event mit den Besten der Welt mitmischen zu können. Es war sicher einer meiner größten Erfolge“, jubelte der 16-Jährige im Gespräch mit der „Krone“.

Überrascht war er von seinem sensationellen Rennen nicht. „Meine Trainer haben mir gesagt, dass ich das abrufen soll, was ich kann, denn das würde reichen.“ Ihm selbst war klar, dass er in guter Form ist. Ein Fragezeichen stand nur hinter der Konkurrenz. „Gegen die Russen und Franzosen bin ich davor noch nie gelaufen, daher waren sie schwer einzuschätzen.“

Silber als Motivation für die Zukunft für Lukas Haslinger

Die Silberne hat für Haslinger, der für den HSV Saalfelden startet, eine enorme Bedeutung. „Sie ist eine unfassbare Motivation für mich. Wenn man jetzt schon stark ist, kann man das auch in späteren Jahren sein“, blickt er bereits voraus. Das große Ziel ist, es eines Tages in den Weltcup zu schaffen, auch dort zu reüssieren.

Gedanken über einen Plan B hat sich Lukas, der in Schladming in die Schule geht, nicht gemacht. „Ich investiere alles in Plan A“, grinst er und meint damit freilich den Sprung in die Biathlon-Weltspitze.

Auf dem Weg in selbige hilft ihm ein weiterer Salzburger, der ebenfalls zu den größten heimischen Talenten zählt: Sein Saalfeldener Skiklub-Kollege Fabian Müllauer. „Der Vergleich mit ihm ist total wichtig“, bestätigt Haslauer. „Wenn man keine Gegner hat, geht auch der Ehrgeiz verloren. Wenn Fabi mitläuft, muss ich mich immer zusammenreißen.“

Simon Eder gratulierte seinem Saalfeldener Klubkollegen

Eine große Rolle spielt zudem Franz Weingartner, der den Salzburger Loipenjäger als Trainer begleitet. „Er hat eine große Bedeutung für mich“, meint Lukas. „Wir sind fast jeden Tag zusammen, er ist bei fast allen Rennen dabei. Er und die anderen Trainer tun alles, damit wir glücklich sind und unsere beste Leistung abrufen können.“ Ein Teil der Medaille gehöre daher auch dem Wahl-Filzmooser.

Indes hofft Haslinger, dessen Handy nach dem Silber-Coup vor Nachrichten überging („Es waren sicher hundert, dazu hat mein Vater auch 50 für mich bekommen“), dass er bei den Spielen in Lausanne nachlegen kann. Der Sprint sowie die Mixed-Staffel - am Sonntag gab es mit der Tirolerin Lara Wagner im Single-Mixed-Bewerb Rang 16 - stehen noch auf dem Programm.

„Es ist definitiv noch mehr drin“, glaubt Haslinger an den nächsten Medaillenritt und eifert seinen Vorbildern nach. „Das sind Leute wie Johannes Thingnes Bö, Martin Fourcade und meine Klubkollegen Julian Eberhard und Simon Eder.“

Letzterer gehörte zu den Gratulanten für Silber, was Haslinger besonders freute.

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