Starlink auf Video

Hier zieht Karawane Internet-Satelliten durchs All

Digital
12.01.2020 15:28

SpaceX, das Raumfahrtunternehmen von Tesla-Chef Elon Musk, will mit dem Projekt „Starlink“ ein weltumspannendes Netzwerk von Internet-Satelliten zur Versorgung entlegener Regionen ins Leben rufen und hat bereits 182 Stück in den Orbit geschossen. Wie es aussieht, wenn eine Kette solcher Starlink-Satelliten über den Himmel zieht, haben Hobby-Astronomen nun auf Video festgehalten.

Im November hatte SpaceX mit einer Falcon-9-Rakete 60 Starlink-Satelliten in den Orbit geschossen, Anfang Jänner folgten weitere 60 Stück. Insgesamt umkreisen die Erde derzeit bereits 182 Starlink-Knoten, berichtet das IT- und Wissenschaftsmagazin „Futurezone“. Damit steht SpaceX allerdings noch immer am Anfang: Zunächst will man das Netz mit 12.000 Satelliten betreiben, später könnten es bis zu 42.000 werden.

Satelliten-Karawanen ziehen über den Nachthimmel
Was das für den Nachthimmel bedeutet, zeigen Aufnahmen von Hobby-Astronomen, die in einigen Gegenden schon jetzt Starlink-Satelliten in großer Zahl beobachten. Wie eine Karawane ziehen die stapelweise ins All geschossenen Internetknoten auf den Videos unter anderem über Spanien, Italien und Kroatien durch den Nachthimmel.

Astronomen beobachten das Starlink-Projekt mit einer gewissen Sorge: Wenn schon die 182 Satelliten, die jetzt um die Erde kreisen, so eine eindrucksvolle „Lightshow“ verursachen, wie sieht das dann erst aus, wenn einmal 42.000 um die Erde kreisen? Sähe man womöglich mehr Satelliten als Sterne am Himmel? Sähe man überhaupt noch Sterne?

Tests mit schwarzer Beschichtung
Bedenken, die SpaceX-Chef Musk auszuräumen versucht. Jüngst hat man einen Satelliten testweise mit einer speziellen schwarzen Beschichtung versehen, die dafür sorgen soll, dass er nicht mehr so viel Sonnenlicht reflektiert und somit nicht so leicht am Nachthimmel wahrnehmbar ist.

Die schwarze Beschichtung werfe laut dem Bericht aber wieder andere Fragen auf - etwa jene, ob die andere Farbe zu einer höheren Hitzeentwicklung und somit zu geringerer Lebensdauer führe.

Eine Lösung für die Problematik scheint jedenfalls notwendig: Neben SpaceX wollen noch andere Unternehmen ein Netzwerk von Internet-Satelliten aufbauen, darunter der US-Internetgigant Amazon und das britische Unternehmen OneWeb. Auch für diese Netzwerke müssen Tausende Satelliten in den Orbit geschossen werden.

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