Tarot, Liebesrituale

Grazer Hexe „fliegt“ auf dem Erfolgskurs

Steiermark
12.01.2020 10:30

Sie reitet nicht auf Besen und murmelt kein „Simsalabim“ vor sich her. Romana Pfleger (48) verblüfft aber mit ihrem Kräuterwissen, ihren Kenntnissen um Kabbala, Numerologie, Druiden - und sie fliegt mit ihrer Grazer Hexenschule so sehr auf Erfolgskurs, dass sie ausbauen musste.

Es ist schon Jahre her, dass wir über Romana Pflegers Hexenschule geschrieben haben - mittlerweile hat diese eine neue Adresse (Kärntnerstraße 355a, Graz) . „Da hab’ ich endlich mehr Platz“, sagt die charismatische 48-Jährige. Denn der Ansturm auf ihre Hexenschule ist so groß wie überhaupt noch nie.

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Woher kommt dieses Interesse, wie erklärt man sich das in modernen Zeiten? „Simpel: Diese Zeiten sind nicht wirklich einfach. Die werden mit dem Jahr 2020, wie wir aus dem Tarot wissen, auch noch viel stürmischer werden. Viele wollen bei mir und durch meine Kenntnisse sich selbst kennen lernen, ihre Mitte finden, sich stärken. Und wieder auf alte Werte besinnen. Nicht: Was will ich noch alles? Sondern: Was brauche ich überhaupt, wie minimiere ich? Wie besinne ich mich auf meinen Körper und das, was mir gut tut?“ 30 Damen gehören zu ihrer Stammklientel, schon 422 - darunter nur acht Herren - haben in acht Jahren ihr Haus besucht.

Und in diesem hat Romana Pfleger viele Schätze, vor allem die Kräuter kennt sie aus dem Effeff. Drei Monate hat sie gebraucht, um die 45 essenziellen umfassend zusammenzufassen: Wo kommen sie her, was ist ihre Geschichte, was ihre Wirkung? „Ich habe mit Kräutern meine drei Kinder gesund groß gezogen“, ist sich die Grazerin ganz sicher. Allerdings sei das heute „wegen der Pharmalobby“ mit dem uralten Wissen nicht mehr ganz so einfach.

Überhaupt hat man das Gefühl völlig nackt vor Pfleger zu stehen - sinnbildlich. Mit ihren Kenntnissen aus der Kabbala (jüdisches Geheimwissen) analysiert sie einen so schnell wie präzise, dass die Luft weg bleibt. „Und die Zahlen lügen genau so wenig wie die Karten“, ist sie überzeugt.

So wünscht man sich den Traumpartner herbei
Überhaupt möchte man ihr viele Stunden lang zuhören. Sie weiß, warum es heißt, dass Hexen auf Besen fliegen, und warum man sie einst genauso verfolgt hat wie (schwarze) Katzen: „Weil man beiden Unabhängigkeit zuspricht. Man kann sie nicht unter Kontrolle bringen. Das war vielen unheimlich.“ Einst wie heute, vermutlich

In zehn Modulen bietet sie ihre Hexenschule an. Darin wird alles gelehrt, von Kräutern über den Mond bis hin zu Orakeln und die Grundlagen für Pflegers Steckenpferd, die weiße Magie. Und wie man seine Vorstellungen umsetzt. Hier setzen ihre Rituale an, auf die es einen echten „Run“ gibt. Vor allem das Liebes-Ritual: Exakt wird darin erklärt, wie man sich den Traumpartner herbeiwünscht. Pfleger: „Ich bin dabei nur der ,Anschupfer‘, der das Werkl zum Drehen bringt. Jeder kann für sich selbst viel bewirken.“

Sie lehrt auch, wie man sich gegen Einflüsse von außen schützt. „Etwas Ziegelstaub auf der Fußmatte bewirkt etwa, dass Menschen, die einem nicht wohlgesonnen sind, fast nicht über die Schwelle gehen können.“ Oder: Wenn der böse Nachbar Flüche schickt, kann man die über an der Hauswand befestigte Spiegel zurück zu dessen Haus lenken. „Spiegel sind sowieso ganz wichtig: Wenn man winzige um den Hals trägt, wirft man das Verhalten anderer auf diese zurück. Positives wie Negatives!“ Überhaupt muss man höllisch aufpassen, „denn es kommt immer alles zu einem zurück“.

Weiße, also freundliche Magie ist daher Pflegers Maxime.
Und Scharlatane, die vielfach auf diesem Gebiet werken, verflucht sie, „sie schaden unserem Stand“.

Was 2020 an Positivem bringt? „Das Frauliche kommt wieder. Das sieht man jetzt schon an der Politik. Das wird sich auch optisch niederschlagen.“ Romanas Wort in Gottes Ohr - da erspare ich mir das Ritual fürs Schlankwerden. . .

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