Areal schlammig

Spitals-Gutachten da, doch viele Fragen offen

Steiermark
10.01.2020 18:28

Das Gutachten ist da! Die Ergebnisse der Bodenuntersuchungen zum Liezener Leitspital liegen vor - und sie lassen weiter viele Fragen offen. Laut der „Krone“ vorliegenden Informationen bestätigen geotechnische Experten „Krone“-Berichte, wonach das für einen Spitals-Neubau favorisierte Grundstück in Stainach-Pürgg problematisch ist. Bebaubar ist es nur dann, wenn man es auf Pfähle stellt.

Kann auf das von der Landesregierung zunächst als „ideales Areal“ angepriesene Grundstück tatsächlich ein neues Krankenhaus gestellt werden? Diese Frage stellte die „Krone“ im Sommer. Durchaus berechtigt - wie nun ein geotechnisches Gutachten der „Insitu Geotechnik ZT GmbH“ beweist!

Gutachten empfiehlt Pfahlbauweise
Denn wegen des schlammigen Untergrunds empfehlen die Experten eine Pfahlbauweise - und diese verursacht entsprechende Mehrkosten, wie der Gesundheitsfonds bestätigt. Wie hoch diese letztlich ausfallen, kann man bis dato noch nicht abschätzen; laut der Krankenanstaltengesellschaft KAGes seien sie aber „überschaubar“ und im „Gesamtprojekt darstellbar“.

Bestätigt werden auch Befürchtungen, der Boden in Stainach-Pürgg sei kontaminiert: „Für den Bereich der Bodenkontamination empfehlen die Gutachter die Errichtung von Park-, Verkehrs- sowie Grünflächen.“ Damit bleiben weiter viele Fragen offen - und auch der Gesundheitsfonds wagt keine abschließende Beurteilung, wie im Ennstal weiter vorgegangen werden soll. 

Ball liegt nun bei der Politik
Vielmehr spielt man den Ball an die Politik weiter. „Wir schlagen vor, dass sich Landesregierung und KAGes innerhalb der nächsten drei Wochen in einer Arbeitsgruppe beraten.“ Im Februar soll dann eine Entscheidung fallen, ob neu gebaut wird - oder besser doch nicht.

Noch viele Fragezeichen für FPÖ
„Es stehen trotz des Gutachtens noch viel zu viele Fragezeichen hinter diesem schwarz-roten Prestigeprojekt. Die Finanzierungsart des Zentralkrankenhauses ist bisher immer noch völlig ungeklärt und die Kostengarantie von 250 Millionen Euro ebenfalls mehr als fragwürdig“, sagt der steirische FPÖ-Klubobmann Mario Kunasek in einer ersten Reaktion. 

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