Nachbarhaus brannte

Hund „Seni“ rettete Steirer vor dem Flammentod

Steiermark
11.01.2020 07:00

Der Nachbarshund wurde bei einem Wohnhausbrand im obersteirischen Kobenz zum Lebensretter: Durch sein Bellen wurden seine Besitzer wach und konnten rechtzeitig Alarm schlagen. Ein 51-Jähriger konnte sich gerade noch, in T-Shirt und Unterhose, ins Freie retten.

Gegen 2 Uhr brach das Feuer im Gebäude an der Landesstraße, welche die Gemeinden Kobenz und Seckau voneinander trennt, aus. Durch das Bellen von „Seni“, ihrem acht Jahre alten Mischlingsrüden, wurde die Angestellte Elisabeth Reiter aus dem Schlaf gerissen. Sie weckte ihren Mann, weil sie befürchtete, dass ein Fremder ums Haus schleichen könnte.

Sascha Reiter (39) sah aus dem Fenster: „Beim Nachbarn ist aus seinem Wintergarten Rauch aufgestiegen. ,Ruf sofort die Feuerwehr an!’, hab’ ich zu meiner Frau gesagt. Dann bin ich rüber zum Nachbarn, der erst seit einigen Jahren in dem Haus lebt und es gerade umbaut.“

Vorerst hat niemand reagiert
Der couragierte Steirer - er ist seit 20 Jahren Mitglied der Feuerwehr Seckau - klopfte an die Haustür, aber vorerst reagierte niemand. „Ich bin dann hinters Haus gegangen, wollte durch die Kellertür hinein. Dort hab’ ich den Besitzer getroffen. Er ist wach geworden, hat’s unverletzt ins Freie geschafft - bekleidet mit T-Shirt und Unterhose.“ 60 Feuerwehrleute, darunter auch Sascha Reiter, waren bis 4.30 Uhr im Einsatz.

Keine Brandstiftung
Am Freitagabend stand dann auch die Brandursache fest: Demnach dürfte das Feuer durch Reibungswärme im Kolben eines Druckluftkompressors, welcher vermutlich nicht vom Stromnetz genommen wurde, seinen Ausgang genommen haben. 

Manfred Niederl
Manfred Niederl
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