Klingt zu giftig

Kanadische Stadt Asbestos will sich umbenennen

Viral
10.01.2020 09:01

Dildo, Swastika (Hakenkreuz), Labrador, Medicine Hat (Medizinhut) oder Moose Jaw (Elchkiefer): Orte und Städte mit ungewöhnlichen Namen findet man überall in Kanada. Eine Stadt will ihren Namen nun aber nicht mehr akzeptieren. Viele der 7000 Bewohner von Asbestos (Asbest) in der französischsprachigen Provinz Quebec finden diesen offenbar einfach zu giftig.

Bereits im November hatten sich die Abgeordneten des Stadtparlaments für eine Umbenennung entschieden - und dies mit den daraus resultierenden Vorteilen für künftige Generationen begründet. Der neue Name soll noch in diesem Jahr bekannt gegeben werden. Wie er lauten könnte, ist noch unbekannt. Die Kosten für die Namensänderung werden auf 100.000 Kanadische Dollar (knapp 69.000 Euro) geschätzt.

Asbest-Mine seit 2011 geschlossen
Die Stadt, die rund 170 Kilometer östlich von Montreal liegt, ist benannt nach den Mineralen, die dort seit dem späten 19. Jahrhundert abgebaut wurden. Jahrzehntelang wurde hier ein Großteil des in der Welt verarbeiteten Asbests produziert, das mittlerweile in vielen Ländern wegen seiner Gesundheitsgefahren verboten ist. 2011 wurde die Mine geschlossen - seitdem ist die Stadt wirtschaftlich angeschlagen.

Investitionsinteressen an Umbenennung geknüpft
Mit der Umbenennung erhofft sich Bürgermeister Hugues Grimard, unter anderem auch dringend benötigte Investitionen für die Stadt zu bekommen. Mindestens vier Unternehmen hätten ihm mitgeteilt, sie seien gewillt, hier zu investieren, wenn die Stadt nicht Asbestos heißen würde.

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