Schnedlitz in Video:

„Nicht Keil zwischen mich und Bevölkerung treiben“

Politik
09.01.2020 17:04

Michael Schnedlitz, neuer Generalsekretär der FPÖ, hat auf Facebook nun zu seiner umstrittenen Begrüßung von Mitgliedern der rechtsextremen „Identitären“ Stellung genommen. Er sieht einen „von den Medien produzierten Skandal“ und erklärt: „Bei mir ist jeder Österreicher herzlich willkommen, der sich am Boden des Rechtsstaates bewegt.“ Davon lasse er sich auch „von keinem Medium abbringen“.

Er sei nicht Mitglied der „Identitären Bewegung“ und sei es auch nie gewesen, betonte Schnedlitz: „Es gibt hier auch kein Naheverhältnis oder ähnlich.“ Jeder Staatsbürger, „der sich am Boden des Rechtsstaates bewegt, ist bei mir herzlich willkommen“, lässt der neue FPÖ-Generalsekretär wissen: „Ich lasse mir von niemandem einen Keil zwischen mich und irgendjemanden in der Bevölkerung treiben.“

Der 35-jährige Wiener Neustädter Vizebürgermeister, der Harald Vilimsky und Christian Hafenecker ins Generalsekretäriat der Bundes-FPÖ nachgefolgt war, hatte 2016 bei einer Kundgebung Anhänger der „Identitären“ nahezu überschwänglich begrüßt: „Liebe Identitäre Bewegung, ich begrüße euch recht herzlich in Wiener Neustadt. Hier seid ihr willkommen“, ließ Schnedlitz die Fahnen schwenkenden Demonstranten wissen (siehe Video unten). 

Hofer verteidigt Personalentscheidung
Parteichef Norbert Hofer hatte sich dazu ebenfalls am Donnerstag geäußert: Die Entscheidung, Schnedlitz zum Generalsekretär der FPÖ zu machen, sei kein „Angebot“ an die „Identitären“. Die Vorbehalte gegenüber Schnedlitz seien völlig unbegründet, so Hofer.

2016, als die Aussagen des nunmehr designierten Generalsekretärs gefallen sind, habe eine ganz andere Situation vorgeherrscht. Die Bewegung der Identitären habe sich anders entwickelt. Schnedlitz sei ein „ruhiger, besonnener Mensch“, verteidigte der FPÖ-Obmann die Entscheidung für Schnedlitz. Man müsse sich „wirklich keine Sorgen machen“.

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