Mehr als ein Dutzend St. Pöltner Lokale ohne eigenen Lieferservice lassen ihr Essen mit Fahrradkurieren der Online-Plattform Mjam zu den Kunden bringen. Doch derzeit gibt es zu wenig Radler, die Unzufriedenheit bei Restaurant-Besitzern steigt. Mjam kündigt nun an, die Zahl der Zusteller demnächst auf 30 zu verdoppeln.
„Wir haben leider ständig Probleme mit fehlenden Zustellern“, ärgert sich ein Lokalbesitzer der St. Pöltner Innenstadt über die Essensbestell-Plattform Mjam. Er nimmt mangels eigenen Zustelldienst es deren Fahrrad-Lieferservice MjamPlus in Anspruch - zusammen mit rund einem Dutzend weiterer Gastronomen der Landeshauptstadt. Die Fülle an Bestellungen ist aber anscheinend zu viel für die dort 15 radelnden Auslieferer. Sind sie ausgelastet, kann von den MjamPlus-Restaurants nichts mehr online bestellt werden - sie beklagen einen Umsatzverlust.
Das Problem ist Mjam-Chef Artur Schreiber bewusst: „Wir brauchen dringend mehr Fahrer in St. Pölten und suchen derzeit auch aktiv danach.“ Ziel ist, in den kommenden Wochen die Zahl der Radfahrer auf 30 zu verdoppeln. Vor allem Studenten wolle man den Job schmackhaft machen. „Etwa mit flexibler Zeiteinteilung“, schildert Schreiber. Der Geschäftsführer betont zudem, dass die teilnehmenden Lokale nur bei einer Bestellung für MjamPlus zahlen. „Wenn es keine gibt, zahlen die Gastronomen auch nichts an uns.“
Thomas Werth, Kronen Zeitung
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