Eine lange Liste an Mängeln und Versäumnissen beinhaltet das Gutachten des Landesrechnungshofs zum Seniorenheim in Lenzing, das Platz für 96 Personen bietet. Besonders unerfreulich für Bürgermeister Rudolf Vogtenhuber (SPÖ): In den Jahren 2018 und 2019 wurden in der Küche erhebliche Hygiene-Mängel festgestellt. Diese wurden aber noch im Verlauf der Prüfung beseitigt. Ebenfalls korrigiert wurde ein Abrechnungsfehler: Die Gemeinde hat aus dem Überschuss von 200.000 Euro nicht Rücklagen gebildet, sondern sie im Gemeindehaushalt belassen.
Zu viele Überstunden
Verbesserungswürdig ist auch die Personalsituation. Weil Stellen unbesetzt waren, musste zwischen Februar 2018 und 2019 ein Aufnahmestopp verhängt werden. Die Auslastung des Heims sank auf 92 Prozent. Die Mitarbeiter weisen weiters einen sehr hohen Überstundenstand auf. Hier empfiehlt der Rechnungshof eine Optimierung der Dienstplanung.
Kritik am Altbau
Kritik gab es auch am Altbau. Dieser Teil des Gebäudes entspricht nicht mehr den Anforderungen und benötigt eine Ausnahmebewilligung. Im Keller finden Treffen einer Seniorenorganisation statt. Dafür existiert weder ein Vertrag noch wird eine Gebühr verlangt.
Keine Preisvergleiche
Bemängelt wird auch, dass beim Kauf von Lebensmitteln oder Pflegeprodukten keine Preisvergleiche durchgeführt werden und es keine Kooperation mit anderen Heimen gibt.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.