Rebellischer Schuldner

Gerichtsvollzieherin mit Mord bedroht

Oberösterreich
08.01.2020 06:00
Die Feiertage musste ein 48-Jähriger aus Eferding in einer Gefängniszelle verbringen. Weil er eine Gerichtsvollzieherin (44) mit dem Umbringen bedroht hatte, saß er in Untersuchungshaft. Beim Prozess in Wels wurde er zu sieben Monaten teilbedingt verurteilt.

Der Firmenchef aus Eferding versteht sich als Rebell. Bei amtlichen Zahlungen sparte er immer kleine Teilbeträge ein, mal 10 Euro, mal 100 Euro. Das war sein Protest gegen den Staat und ging auch jahrelang gut. Bis er eine Zahlungsfrist übersah und die Mühlen der Behörde zu mahlen begannen. Am 10. Dezember montierte die Gerichtsvollzieherin die Kennzeichentafeln vom Pkw des Schuldners

Telefonische Drohung
„Wenn ich die Taferln nicht zurückbekomme, verlässt keiner lebend das Gericht“, soll der erboste Unternehmer kurz darauf telefonisch gedroht haben.

Urteil rechtskräftig
Der Prozess am Dienstag fiel kurz aus. Verteidiger Lorenz Kirschner mahnte den Angeklagten zur Einsicht. Der nahm das Urteil – sieben Monate Haft, eines davon unbedingt, sowie 500 Euro Schmerzensgeld für die Gerichtsvollzieherin – an.

Claudia Tröster, Kronen Zeitung

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