„Huber Brothers“

Ein Brüderpaar will gemeinsam hoch hinaus

Salzburg
05.01.2020 18:06

Daniel Huber hat beim Heimspringen in Bischofshofen die Top-10 im Visier. Sein Bruder Stefan ist erstmals dabei und träumt vom Einzug ins Finale.

Gemeinsam statt einsam!

Getreu dem Motto wollen Stefan und Daniel Huber als Brüderpaar den Heimweltcup in Bischofshofen aufmischen.

In der Qualifikation hatten beide Grund zur Freude. Daniel, mit 27 Lenzen der Ältere der beiden, strahlte nach Rang zehn. „Jetzt im Wettkampf noch zwei dieser Sprünge, dann passt das“, erklärte er. Den Sturz vom Bergisel hat er gut verdaut. „Ich muss mich beim Springen ja nicht groß umdrehen“, grinste der Seekirchener.

Stefan Huber trifft auf Titelverteidiger Ryoyu Kobayashi

Stefan, der im März 26 Jahre alt wird, musste als Teil der nationalen Gruppe zittern, schaffte als 45. aber auch den Sprung ins 50er-Feld. „Ich bin einfach nur froh, dass es sich ausgegangen ist“, sprach die Erleichterung aus ihm. „Ich werde ordentlich angreifen. Die Top-30 sind das große Ziel.“

Das Finale zu erreichen, wird allerdings zur Mammutaufgabe. Huber trifft im ersten Durchgang auf Titelverteidiger Ryoyu Kobayashi und ist im Duell gegen den Japaner krasser Außenseiter. „Das ist egal, mit einem guten Sprung kann sich dank der Lucky-Loser-Wertung das Finale ausgehen“, denkt er positiv.

Daniel Huber: „Da hat er mir eine freche Nachricht geschrieben“

Selbstbewusstsein zeigte er bereits in Innsbruck, wo er das Finale knapp verpasste, in der Quali allerdings vor Daniel landete. „Da habe ich ihm gleich gesagt, dass ich 1:0 in Führung bin“, lachte der Jüngere. „Da hat er mir eine freche Nachricht geschrieben“, bestätigte Daniel lachend. Inzwischen stellte er auf 2:1 zu seinen Gunsten und hat nicht vor, im Bewerb am Dreikönigstag den Ausgleich zu kassieren.

„Die Führung gebe ich die ganze Saison nicht mehr her“, scherzte der WM-Silbermedaillengewinner der Titelkämpfe in Seefeld vor knapp einem Jahr. Bei den beiden läuft der Schmäh, am liebsten wollen sie auf der Paul-Außerleitner-Schanze gemeinsam reüssieren.

Beide bei der Tournee - aber trotzdem kaum zusammen

Nur eine Kleinigkeit stört das Duo ein wenig. „Es ist echt cool, gemeinsam bei der Tournee zu sein. Das einzige Problem ist, dass wir uns so gut wie nie sehen“, sprach Stefan den Umstand an, dass beide in unterschiedlichen Hotels untergebracht sind.

„Viel gesehen haben wir uns leider echt nicht“, meinte auch Daniel, der zudem in der Regel aufgrund seiner starken Vorleistungen deutlich später vom Bakken springt. Diesbezüglich gibt es zum Tournee-Abschluss ein „Happy End“, da beide im ersten Durchgang nicht weit voneinander entfernt springen werden.

Beide hoffen nun, dass sie auch sportlich ein versöhnliches Ende des Schanzen-Spektakels feiern dürfen.

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