Ein Jahr in England

„Hasis“ Erfolgsstory: Einmal Leicester und zurück

Fußball International
03.01.2020 19:41

 „Wer ein 0:9 überlebt, verliert sämtliche Ängste“. Dieser mittlerweile legendäre Spruch stammt von Ralph Hasenhüttl, Trainer des Premier-League-Teams FC Southampton. Und er scheint diese Devise wirklich ernst zu nehmen. Southampton besticht mit klassischen Hasenhüttl-Tugenden und das Ziel Klassenerhalt rückt immer näher. 

Ralph Hasenhüttl scheint sich auch auf der Insel durchzusetzen. Seit einem Jahr ist er schon in der englischen Hafenstadt tätig. Im Dezember 2018 übernahm der Grazer Southampton, der mal wieder gegen den Abstieg kämpfte. Der erste österreichische Trainer in der Premier League kam mit einem ehrgeizigen Vorhaben: „Mein Ziel ist es, mir einen Namen in der Premier League zu machen“. Zuvor hatte er selbiges schon In Deutschland erreicht: Mit Ingolstadt stieg er auf, mit RB Leipzig erreichte er die Königsklasse (Champions League). Und: Southampton stieg nicht ab.

In den Weihnachtsliedern
Schon bald sangen die Fans von den „Saints“ Whams „Last Christmas“ zu seinen Ehren, mit einer kleinen Änderung im Text: „Next year ... I give it to Hasenhüttl“. Und auch vor dieser Saison war man zuversichtlich. Bis zum 25.10. 2019. Dann kam das 0:9 gegen Leicester. Ein Ergebnis, das normalerweise kein Trainer der Welt „überlebt“ hätte. Nicht so Hasenhüttl. Der Direktor des Klubs, Martin Semmens, stand auch nach dem 0:9 zu ihm. Southamptons Betreuerstab und die Spieler stellten ihren Lohn der Charity-Stiftung des Vereins zur Verfügung. Aber die wirkliche Wiedergutmachung kam in der Meisterschaft.

Dem Sieg gegen Tottenham (1:0) gingen Auswärtserfolge voraus. Und was für welche: 3:1 bei Aston Villa, 2:0 bei Ex-Meisterkandidat FC Chelsea und ein 1:1 gegen Crystal Palace. Trainer-Guru Jose Mourinho und Coach-Talent Frank Lampard konnten nichts gegen die „Hasi“-Taktik anrichten. Wie von einer Wand, kommt derzeit alles von der „Saints“- Verteidigung zurück. „Sie haben verteidigt, sie haben viel gefoult“, sagte Spurs-Coach Mourinho angefressen. „Wir waren so aggressiv, so engagiert gegen den Ball“, freute sich der Grazer.

Revanche-Möglichkeit kommt
Mit Danny Ings, der schon 13 Saisontore erzielte, hat der Erfolgscoach auch einen Goalgetter. Und ein Fünf-Punkte-Polster auf die Abstiegsränge. Mit Nathan Redmond befindet sich noch ein anderer „Soton“-Stürmer in Topform. Und das lässt hoffen. Vielleicht schafft er es auch, Teil eines Sommerhits zu werden. Vor allem wenn es am nächsten Wochenende eine Revanche gegen Leicester City gibt...

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(Bild: KMM)



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