„Zu dieser Angelegenheit werde ich nichts sagen“, rechtfertigt sich der beschuldigt FPÖ-Mandatar auf Nachfrage. Der Stadtrat steht unter dem Verdacht, per Email das Passwort für vertrauliche Informationen an Dritte weitergeleitet zu haben. Bekannt wurde das vermeintliche Datenleck durch einen Virus, der mehrere Computer in der örtlichen FPÖ-Zentrale befallen hatte. Beim Durchsuchen der Geräte gelangte dann das heikle Mail ans Licht.
Gemeindeaufsicht prüft die rechtlichen Folgen
„Der Fall wird aktuell von der Gemeindeaufsicht geprüft. Wir müssen erst deren Entscheidung abwarten, bevor man über rechtliche Konsequenzen spricht“, betont Bürgermeister Christian Pewny. Der Ortschef rechnet damit, dass bereits Anfang nächster Woche nähere Details zur Datenleck-Causa vorliegen. „Man darf keinesfalls voreilige Schlüsse ziehen“, so Pewny.
Bei den betroffenen Daten handelt es sich vor allem um vertrauliche Informationen: Personaldaten, Vergabedaten, Amtsberichte und Sitzungsgelder. Daten, die eigentlich nur in den Gemeindevorstandssitzungen besprochen werden dürfen. Nächsten Donnerstag wird die Datenleck-Misere auch in der Vorstandssitzung von Radstadt Thema sein.
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