Rodelbahn Kalaalm

Drei Rodelunfälle und Suchaktion in Fieberbrunn

Tirol
03.01.2020 11:30
Zwei verletzte Rodler bei zwei Unfällen musste die Bergrettung Kufstein am Neujahrstag auf der Rodelbahn von der Kalaalm in Thiersee versorgen. Unterdessen gab es in Fieberbrunn am Abend des 1. Jänner abermals eine große Suchaktion nach einem Vermissten. Zum Glück wurde der Mann wohlbehalten gefunden.

„Wir wurden gegen 15.30 Uhr zu dem ersten Rodelunfall gerufen“, erzählt Einsatzleiter Martin Baumgartner von der Bergrettung Kufstein. Eine 47-jährige Deutsche war kurz nach dem Start über den Bahnrand geraten, in den Wald hinabgestürzt und dort schwer verletzt liegen geblieben. Zwei Bergretter flogen mit dem Notarzthubschrauber Heli 3 zur Alm und stiegen zur Verunglückten ab. „Gemeinsam mit der Hubschrauberbesatzung brachten wir die Frau zurück zur Bahn, von wo sie der Almwirt mit dem Pkw zum Hubschrauber transportierte“, schildert Baumgartner. Der Heli flog die schwer Verletzte ins KH Kufstein.

Unterdessen befand sich auch ein Einsatzfahrzeug der Kufsteiner Bergrettung am Weg zur Unfallstelle. Passanten hielten den Wagen an, weil ein Rodler einem Wanderer (54) über den Fuß gefahren war. „Der Deutsche zog sich eine Fleischwunde zu, die wir vor Ort versorgten. Anschließend brachten wir ihn ebenfalls ins KH Kufstein“, so Einsatzleiter Baumgartner.

Doch damit nicht genug: Gegen 18.30 Uhr prallte auf derselben Strecke ein deutscher Rodler (21) gegen eine Einheimische (60), die nach einem Sturz auf ihre Rodel steigen wollte. Sie erlitt schwere Verletzungen.

Schlimme Befürchtungen gab es am 1. Jänner in Fieberbrunn. Hatte es am 28. und 29. Dezember bereits Suchaktionen in St. Ulrich bzw. Fieberbrunn nach Vermissten gegeben, bei denen ein 57-Jähriger und ein 16-Jähriger nur noch tot aufgefunden worden sind, so wurde nun gegen 19.20 Uhr wieder ein Mann als vermisst gemeldet. Der ausländische Arbeiter war - offenbar nach einem Streit mit seiner Frau - spurlos von daheim verschwunden. 108 Mann der Bergrettung Fieberbrunn, der Feuerwehren Fieberbrunn, Hochfilzen, St. Jakob und St. Ulrich sowie Polizisten starteten daraufhin eine groß angelegte Suchaktion. Gegen 22 Uhr trafen die Einsatzkräfte den Mann zum Glück wohlbehalten im Ortsgebiet an.

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