Mutter verschwunden

Spur ins Drogenmilieu bei Mühlviertler Findelkind

Oberösterreich
03.01.2020 08:00

Noch immer ist die Mutter des Findelkinds von Lichtenberg in Oberösterreich wie vom Erdboden verschluckt - doch die Spur dürfte ins Drogenmilieu führen. So soll das Baby, das am 26. Dezember kurz vor 1 Uhr früh auf einer Türmatte abgelegt worden war, Anzeichen einer Intoxikation durch Suchtmittel gezeigt haben.

„Wir wissen nur, dass sich diese Frau anscheinend ohne offizielle Anmeldung bei der Gemeinde in einer Wohnung im Wohnpark aufgehalten haben soll. Die Wohnung ist an eine andere Frau vermietet“, sagt Daniela Durstberger, Bürgermeisterin von Lichtenberg: „So etwas wie eine Kindsweglegung kommt normalerweise bei uns nicht vor. Bei uns wohnt im Mühlviertel doch eine andere Klientel.“

Verdächtige nicht auffindbar
Die Ermittler des Landeskriminalamts Oberösterreich haben eine Verdächtige im Visier. Doch diese Frau ist seit Tagen nicht auffindbar. Sie könnte ein Suchtproblem haben, was auch eine Erklärung für die Kindsweglegung wäre. Fix ist jedenfalls, dass der Jonathan genannte Bub Anzeichen einer Vergiftung durch Rauschmittel gezeigt hat.

Nur fünf Adoptionen im vergangenen Jahr in Oberösterreich
Inzwischen werden vom Land Oberösterreich Pflegeeltern für das weggelegte Baby gesucht. Auch interessant: Im vergangenen Jahr gab es in Oberösterreich nur fünf Adoptionen, 2018 waren es 16 und 2017 zehn gewesen.

Christoph Gantner, Claudia Tröster, Kronen Zeitung

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