Asche fliegt 2000 km!

Buschbrände färben Neuseelands Gletscher braun

Wissenschaft
02.01.2020 15:09

Die seit Oktober in Australien wütenden Buschbrände hinterlassen nun auch ihre Spuren im mehr als 2000 Kilometer entfernten Neuseeland. In sozialen Medien posten User Aufnahmen, die die sonst schneeweißen Gletscher des Landes zeigen, die von auf die Insel gewehte Asche bräunlich verfärbt sind.

Twitter-Userin Fabulousmonster postete Fotos von bräunlich eingefärbtem Schnee am Franz-Josef-Gletscher, einem rund zehn Kilometer langen Ferner im Westland-Nationalpark auf der neuseeländischen Südinsel. Für den „karamellisierten Schnee“ sei die Asche der Buschbrände verantwortlich, schrieb sie am Silvestertag. Einen Tag zuvor sei er noch weiß gewesen.

Rauchwolken aus Australien hatten erstmals zum Jahreswechsel Neuseeland erreicht. Sie sorgten dafür, dass die Sonne - je nach Intensität des Qualms - eigentümlich rot oder gold gefärbt am Himmel stand. „Der Rauch, der mehr als 2000 Kilometer über die Tasmanische See gezogen ist, ist deutlich sichtbar“, berichtete der neuseeländische Wetterdienst MetService via Twitter. In den am stärksten betroffenen Gebieten betrage die Sichtweite nur zehn Kilometer.

„Können die Brände hier in Christchurch riechen“
„Wir können die Brände hier in Christchurch (die größte Stadt auf der Südinsel, Anm.) riechen“, schrieb die Twitter-Nutzerin Miss Roho, die ein Video postete, das sie am Neujahrstag am 27 Kilometer langen Tasman-Gletscher im Mount-Cook-Nationalpark zeigt. „Das ist ein Blick von der Spitze des Tasman-Gletschers heute - die komplette Südinsel ist von Buschfeuer-Aschewolken eingehüllt“, berichtete die Frau.

Buschfeuer wüten schon seit Oktober
Auf dem australischen Kontinent wüten bereits seit Oktober verheerende Buschbrände. Allein in Bundesstaat New South Wales ist mittlerweile eine Fläche der Größe Belgiens den Flammen zum Opfer gefallen, mehr als 1400 Häuser wurden landesweit zerstört. 

Auch in der Hauptstadt Canberra sind die Brände spürbar. Der Rauch war dort am Mittwoch so schlimm, dass einige Menschen sogar innerhalb von Gebäuden Schutzmasken trugen.

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