Eine große Feier? Nein, die gibt es am Silvesterabend nicht in Murfeld. „Wir brauchen kein Tamtam. Es ist einfach eine vernünftige Lösung“, sagt Bürgermeister Werner Grassl.
Nur noch heute zählen die knapp 1700 Einwohner zum Bezirk Südoststeiermark, ab morgen sind sie Leibnitzer – und auch Bürger von neuen Gemeinden. Vier Ortsteile (Lichendorf, Oberschwarza, Unterschwarza, Weitersfeld) wandern zu Straß, Seibersdorf hingegen dockt bei St. Veit an. Bei einer Bürgerbefragung 2018 sprach sich eine deutliche Mehrheit der Murfelder dafür aus.
„Die Bezirkshauptstadt Leibnitz liegt einfach deutlich näher als Feldbach“, so Grassl. Noch immer wird die Bezirksfusion 2013 - aus Radkersburg und Feldbach wurde die Südoststeiermark - in der Region kritisch gesehen. Auch die Murecker würden ja gerne nach Leibnitz wechseln.
Für die Fusion mit Straß und St. Veit sei mittlerweile alles auf Schiene, so Grassl. Der größte Brocken: Jeder finanzielle Posten musste exakt aufgeteilt werden – 86 Prozent für Straß, 14 Prozent für St. Veit. Die Gebühren werden angepasst, die Bauhöfe arbeiten bereits zusammen, auch für jeden Murfelder Gemeindemitarbeiter gibt es bereits einen neuen Arbeitsplatz. Grassl selbst ist ab morgen ein Straßer – und dort bereits im Vorstand der ÖVP.
Plenzengreith macht Passail noch größer
Während die Fusion im Süden eine zwischen drei ÖVP-Gemeinden ist, ändert sich im Bezirk Weiz die Grenze zwischen zwei SPÖ-Gemeinden: Der Ortsteil Plenzengreith verlässt – natürlich ebenfalls freiwillig nach einem klaren Votum – die Kommune Gutenberg-Stenzengreith und wird ein Ortsteil von Passail.
Und eigentlich wäre für heute noch eine besonders spektakuläre Fusion geplant gewesen, nämlich zwischen den weststeirischen Städten Voitsberg und Bärnbach. Doch da machten die Bärnbacher Bürger – wir berichteten – nicht mit
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