Panik in Berlin

Schüsse nahe Checkpoint Charlie waren Fehlalarm

(Bild: (c) Copyright 2019, dpa (www.dpa.de).)

Ein Großaufgebot der Berliner Polizei war am Montagnachmittag am ehemaligen Checkpoint Charlie im Einsatz: Zeugen berichteten, in einem Starbucks-Lokal seien während eines Raubüberfalls Schüsse gefallen. Bei der Waffe dürfte es sich jedoch um eine Schreckschusswaffe gehandelt haben, wie eine am Tatort gefundene Patronenhülse vermuten lässt. 

Der Vorfall fand an der stark frequentierten Kreuzung Friedrichstraße - Kochstraße statt. Nachdem Zeugen gegen 13.20 Uhr Knallgeräusche vernommen hatten, brach Panik aus, Menschen liefen vom Tatort davon.

Es soll sich jedoch um einen Fehlalarm gehandelt haben. Nach weiteren Zeugenbefragungen und einer Hausdurchsuchung habe sich der anfängliche Verdacht nicht bestätigt. „Auch weitere Hinweise auf eine verdächtige Person liegen nicht vor. Wir gehen der Sache weiter nach“, gab die Polizei auf Twitter bekannt.

Gelände abgesperrt, Polizisten mit Maschinengewehren vor Ort
Schwer bewaffnete Spezialkräfte waren vor Ort, um das Geschehen zu überwachen. Die Polizei war teilweise mit Maschinengewehren ausgestattet. Das Gelände wurde großräumig abgesperrt, die U-Bahn ließ die Station Kochstraße/Checkpoint Charlie auf ihrer Route aus, eine Buslinie musste umgeleitet werden. Über Verletzte ist derzeit nichts bekannt.

Checkpoint Charlie war vor dem Mauerfall ein Grenzübergang zu DDR-Zeiten. Es ist eine beliebte Sehenswürdigkeit für Touristen. Eine Nachbildung des früheren Kontrollhäuschens der Amerikaner befindet sich dort. 1961 standen sich an dieser Stelle US-amerikanische und sowjetische Panzer gegenüber - die Bilder gingen um die Welt.