Den Zombies serviert

Bots in „WoW Classic“: Spieler üben Selbstjustiz

Digital
30.12.2019 10:56

Schon im ursprünglichen „World of Warcraft“ aus dem Jahr 2004 gab es Probleme mit schummelnden Spielern und gewerblichen Anbietern, die mit sogenannten „Bots“ automatisiert die Spielwelt nach wertvollen Gütern absuchten, um damit Geld zu machen. Nach der Rückkehr des Ur-„WoW“ als „WoW Classic“ im Sommer scheinen nun auch die Bots zurückgekehrt zu sein. Das nervt manche Spieler dermaßen, dass sie das Gesetz im Spiel selbst in die Hand nehmen.

Grundsätzlich ist die Sache klar: Unerlaubte Hilfsmittel, und dazu zählen auch Bots, die „World of Warcraft“-Recken automatisch wertvolle Güter „farmen“ lassen, um diese später im Auktionshaus zu versilbern, werden durch Blizzards Nutzungsbedingungen untersagt und können eine Account-Sperre nach sich ziehen. Doch das dauert manchen Spielern zu lang.

Bot in Dungeon voller Untoter gelotst
Im Online-Forum „Reddit“ beschreiben deshalb Spieler, wie sie das Gesetz im Spiel selbst in die Hand nehmen - und Bots mit recht kreativen Mitteln nachstellen. Sie im Spiel zu töten, reicht dabei nicht. Die Bot-Software belebt den Charakter nach kurzer Zeit wieder, wenn er stirbt. Ein Spieler beschreibt daher, wie er mit der Gedankenkontrollfähigkeit seines Priesters einen Bot in einen Dungeon voller Untoter lotste, aus dem er mangels Orientierungspunkten nicht so schnell wieder herauskam.

Im Forum wird der Spieler für seine Aktion gefeiert. Viele Spieler berichten, dass sie offensichtlich ferngesteuerte Charaktere bei Blizzard gemeldet hätten, es aber mitunter lang dauere, bis Blizzard sie tatsächlich sperrt. Da kommen menschliche Rächer, die von sich aus für Ordnung im Spiel sorgen, vielen „WoW Classic“-Fans durchaus gelegen.

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