Gut aufgestellt

Gutes Zeugnis für Land Tirol in Sachen Gesundheit

Tirol
30.12.2019 08:00

Eine Philips-Studie stellt dem Land Tirol und dem zuständigen LR Bernhard Tilg ein gutes Zeugnis im Bereich der Gesundheitspolitik aus

Tirol ist in vielerlei Hinsicht Staatsmeister in Österreich. Die soliden Finanzen oder die ausgezeichneten Arbeitsmarktdaten Tirols sind nur zwei Beispiele von vielen. Nun kommt noch ein weiterer Bereich hinzu: die Gesundheit! Auch hier ist Tirol, was die öffentlichen Ausgaben anbelangt, Spitzenreiter.

Da kann man Tirols Gesundheits-LR Bernhard Tilg noch so tadeln bzw. wegschreiben versuchen (was die großformatige Regionalzeitung seit seinem Eintritt in die Regierung 2008 – vergebens – versucht): Das Tiroler Gesundheitssystem ist im Vergleich zu den anderen Bundesländern sehr gut aufgestellt. Das geht aus einer Studie von Philips Austria hervor. Die Firma hat sich die Leistungskraft der regionalen Gesundheitssysteme im Detail angesehen.

Bei den öffentlichen Gesundheitsausgaben pro Kopf weist Tirol mit 2987 Euro den geringsten Wert von allen Bundesländern auf. Die meisten Pro-Kopf-Ausgaben hat Niederösterreich, nämlich 3438 Euro.

„Weitere Spitzenwerte“
Hinzu kommt die höhere Lebenserwartung in Tirol. Im Österreich-Vergleich ist die Lebenserwartung in Tirol bei guter Gesundheit für Frauen und Männer gleichermaßen mit 70,5 Jahren am höchsten. „Das hängt auch mit moderaten Risikofaktoren wie niedrige Arbeitslosigkeit und gesundheitsförderndes Verhalten in der Region zusammen“, betonen die Studienautoren. Gleichzeitig wird das Gesundheitssystem als zufriedenstellend beurteilt. „Im Bereich des Gesundheitsstatus erreicht Tirol weitere Spitzenwerte, vor allem bei den Indikatoren Übergewicht und Adipositas. Der Risikofaktor Fettleibigkeit ist mit 39 Prozent Anteil an der Bevölkerung in Tirol im Jahr 2014 somit weniger stark ausgeprägt als in Österreich insgesamt“, betont auch der Landesrat.

Die Philips-Studie stellt auch den Tiroler Krankenanstalten ein gutes Zeugnis aus. „Die stationären Ausgaben pro Kopf betrugen im Jahr 2017 österreichweit 1,452 Millionen Euro, hingegen in Tirol 1,301 Millionen Euro. Das ist das niedrigste Niveau pro Kopf. Wien hat mit 1,613 Millionen Euro die höchsten Ausgaben. Krankenanstalten sind der größte Kostenblock im Gesundheitssystem. Tirol schneidet hier am besten ab“, sagt LR Tilg.

Kurze Aufenthalte
Ein wesentlicher Indikator für die technische Effizienz in den Krankenanstalten ist die durchschnittliche Dauer der Aufenthalte in Tagen. Einerseits sind kürzere Aufenthalte aus Patientensicht eine Verbesserung, anderseits werden bei gegebenen Bettenkapazitäten mehr Behandlungen im selben Zeitraum möglich. Österreichweit betrug die Aufenthaltsdauer in allen Krankenanstalten 2017 durchschnittlich 8,3 Tage. Tirol, Vorarlberg und Oberösterreich liegen deutlich unter diesem Wert, während in Wien, Niederösterreich und in der Steiermark die Patientinnen und Patienten durchschnittlich 9,1 Tage im Krankenhaus versorgt werden mussten.

Fazit von Gesundheits-LR Bernhard Tilg: „Diese Studie von Philips ist ein äußerst positiver Befund der Leistungskraft des Tiroler Gesundheitssystems. Eine effiziente und optimale Versorgungsqualität wirkt sich positiv auf die Lebenserwartung aller Tiroler aus. Um ein effektives Gesundheitssystem für die Zukunft beibehalten zu können, haben wir im Zuge der Tiroler Spitalsreform immer den Patienten in den Mittelpunkt des Reformprozesses gestellt und durch gut durchdachte Prozesse die Tiroler Krankenhäuser und die Spitäler in den Bezirken gestärkt, indem Leistungsangebote und Betten den demografischen Erfordernissen angepasst und neue moderne Versorgungskonzepte umgesetzt werden.“

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