Prosit, Neujahr!

22 Millionen Gläser Sekt trinken wir zu Silvester

Wirtschaft
29.12.2019 09:12

Silvester ist für die heimischen Sekthersteller die wichtigste Zeit des Jahres. Rund drei Millionen Flaschen bzw. 22 Millionen Gläser werden hierzulande zum Jahreswechsel getrunken, 96 Prozent der Österreicher können sich laut einer Umfrage Silvester ohne Sekt nicht vorstellen. Die beiden großen Sektkellereien Henkell und Schlumberger sind mit dem zu Ende gehenden Jahr weitgehend zufrieden.

Bis zu zwei Drittel des Umsatzes werden in den Monaten von Oktober bis Dezember generiert, erklärte Philipp Gattermayer, Chef von Henkell Freixenet Austria, gegenüber der APA. Auch bei Schlumberger sei das vierte Quartal „traditionell das stärkste“, so Schlumberger-Sprecher Markus Graser. „Der Tag mit dem stärksten Sektkonsum ist der 31. Dezember.“

Beim Marktführer Henkell zeigte man sich mit dem heurigen Jahr zufrieden. „2019 war ein sehr aufregendes Jahr“, so Gattermayer - auch deshalb, weil es das erste „gemeinsame“ Jahr mit dem spanischen Cava-Produzenten Freixenet war. Im August 2018 hatte die zum Oetker-Konzern gehörige Henkell-&-Co.-Gruppe 50,67 Prozent der Anteile des katalanischen Cava-Herstellers übernommen. Seit Jahresbeginn firmieren die beiden Unternehmen als Henkell Freixenet.

Preissteigerungen „bei einigen Marken“
Unabhängig davon verzeichnete der heimische Sekthersteller ein „gesundes, organisches Wachstum“. „Wir wachsen in wichtigen Kategorien schneller als der Markt“, freute sich der Henkell-Chef. Zuversichtlich blicke man auch ins nächste Jahr, in dem unter anderem einige Innovationen anstünden. Trotz der positiven Entwicklungen werde es dennoch im kommenden Jahr zu Preissteigerungen „bei einigen Marken“ kommen, erklärte er.

Auch bei Schlumberger ist man mit dem bisherigen Sektjahr zufrieden. „Wir sehen, dass sich der Markt jetzt langsam erholt“, so Graser. Seit der Einführung der Schaumweinsteuer 2014 sei der Markt um ein Viertel eingebrochen und habe sich seitdem nicht mehr gefangen. „Heuer können wir von einem wachsenden Markt sprechen“, freute sich der Sprecher. Ins kommende Jahr blicke man ebenfalls optimistisch, unter anderem wegen der heurigen „sehr guten“ Ernte. Trotzdem seien Preissteigerungen im kommenden Jahr auch bei Schlumberger nicht ausgeschlossen.

Schaumwein am liebsten zu Silvester
Generell trinken die Österreicher Schaumwein weiterhin am liebsten zu Silvester. Laut einer von Schlumberger in Auftrag gegebenen Befragung sei für 96 Prozent der Österreicher Sekt zu Silvester nicht mehr wegzudenken. Doch auch zu anderen Anlässen wird hierzulande gerne zu Schaumwein gegriffen. So gaben mehr als 90 Prozent der 1019 befragten Über-18-jährigen an, zumindest gelegentlich Sekt zu trinken. Mehr als ein Fünftel tut dies monatlich und rund fünf Prozent sogar wöchentlich, heißt es in der Befragung, die im November vom Market-Institut durchgeführt wurde.

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