Drama in Skigebiet

Lawinenabgang in Südtirol: Frau und 2 Mädchen tot

Ausland
29.12.2019 10:46

Bei einem Lawinenabgang in Südtirol sind nach Polizeiangaben am Samstag eine 25-jährige Frau und zwei siebenjährige Mädchen aus Deutschland ums Leben gekommen. Die drei Deutschen seien im Skigebiet Schnalstal westlich von Meran auf einer gesicherten Piste unterwegs gewesen, als die Schneemassen niedergingen. Ein Mann und sein elfjähriger Sohn - ebenfalls aus Deutschland - wurden bei dem Unglück Samstagmittag verletzt. Die Suche nach Vermissten wurde mittlerweile eingestellt.

Ein Sprecher der Carabinieri in Bozen bestätigte der Deutschen Presse-Agentur, dass die 25-jährige Frau und eines der Mädchen (vermutlich die Tochter) aus dem Bundesland Thüringen, das andere Mädchen aus Eschweiler in Nordrhein-Westfalen stammten. Der Vater und sein Sohn, ebenfalls aus Eschweiler, wurden in ein Krankenhaus in Meran gebracht. Der Sender Rai Südtirol berichtete unter Berufung auf die Bergrettung, dass das Schneebrett rund 200 Meter breit und einen Kilometer lang war.

Auf 3000 Metern Höhe gelöst und in Skigebiet gerast
Die Skifahrer seien auf einer Piste im Schnalstal westlich von Meran unterwegs gewesen, als sich die Lawine gegen Mittag auf einer Höhe von etwa 3000 Metern löste und ins Skigebiet raste.

Rund 70 Einsatzkräfte, unterstützt von drei Hubschraubern, suchten nach dem Lawinenabgang nach den Verschütteten. Die 25-jährige Frau und eines der Mädchen seien schließlich in einem fortgeschrittenen Stadium der Unterkühlung gefunden worden, berichtete das Südtiroler Portal stol.it.

Zweites Mädchen im Krankenhaus gestorben
Beide hätten vor Ort nicht wiederbelebt werden können. Das zweite Mädchen wurde noch in ein Krankenhaus gebracht, starb dort aber ebenfalls.

„Es bestand keine Lawinengefahr“
Laut dem Sprecher der Carabinieri habe keine Lawinengefahr bestanden. Allerdings herrschte zum Zeitpunkt des Unglücks starker Wind und es hatte einen Temperaturanstieg gegeben.

Am Sonntagvormittag gab die Bergwacht bekannt, dass keine Menschen mehr vermisst würden. Die Suche nach möglichen Verschütteten werde daher nicht fortgesetzt, sagte ein Sprecher.

 krone.at
krone.at
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

Kostenlose Spiele