Wagen defekt

„Nein“ zu gefährlicher Fahrt kostete Taxlerin Job

Symbolbild

(Bild: stock.adobe.com)

Weil sie sich und ihren Gästen einen gefährlichen Horrortrip mit einem kaputten Pkw erspart hat, wurde eine Taxlerin (39) gekündigt. Die Betroffene wandte sich daraufhin an die Arbeiterkammer. Dort wurden alle Ansprüche der Frau eingeholt. Mehr als 1100 Euro bekam die Fahrerin nun zugesprochen.

Die Sicherheit ihrer Gäste stand für eine 39-jährige Taxilenkerin stets an erster Stelle. Deshalb weigerte sie sich auch, ihren Dienst in einem kaputten Auto zu verrichten. Weil ihr Stammfahrzeug nicht verfügbar war, wurde der Taxlerin nämlich ein Ersatz-Pkw zur Verfügung gestellt.

Handbremse defekt
Dieser war jedoch alle andere als gut in Schuss. Aufgrund einer defekten Handbremse nahm sie das Auto dann gar nicht erst in Betrieb. Die Rechnung für ihren Weitblick in Sachen Sicherheit bekam sie vom Firmenchef aus dem Bezirk Wiener Neustadt prompt in Form einer Kündigung präsentiert.

(Bild: APA/dpa (Symbolbild))

Die Betroffene wandte sich daraufhin an die Arbeiterkammer. Von den dortigen Experten wurden schließlich alle offenen Ansprüche errechnet. „Letztlich erhielt die Arbeitnehmerin 1104 Euro netto“, freut sich Präsident Markus Wieser. Wie sich herausstellte, meinte ihr Dienstgeber, die Handbremse sei „nicht so wichtig“. Die Straßenverkehrsordnung sieht das naturgemäß etwas anders ...

Nikolaus Frings, Kronen Zeitung