Feuerwerk vs. Lack

Zu Silvester wird es für Autos gefährlich, außer …

Motor
31.12.2022 11:00

Die Pyrotechnik am nächtlichen Silvesterhimmel ist meist schön anzusehen. Doch die Raketen kommen auch wieder herunter, außerdem wird auch zu ebener Erd oft geschossen, was das Zeug hält. Wie verhindert man also, dass Feuerwerkskörper Schaden am Auto anrichten? Und was, wenn es doch passiert?

(Bild: kmm)

Pkw-Besitzer, die ihr Fahrzeug in der Silvesternacht draußen abstellen müssen, bangen wegen der alljährlichen Knallerei um ihr Auto. Zwar muss man sich bei frei verkäuflichen Feuerwerkskörpern nicht grundsätzlich Sorgen machen: Sofern sie korrekt angewendet werden, hinterlassen ausgebrannte Raketen, die aufs Autodach fallen, keine größeren Schäden. Doch nicht jeder Böller wird sachgemäß abfeuert. Manche Zeitgenossen machen sich einen „Spaß“ daraus, sie aus kurzer Entfernung direkt aufs Auto abzufeuern. Abgesehen davon, dass nicht alles, was verschossen wird, legal ist. Im Idealfall parkt man sein Fahrzeug in dieser Nacht nicht an belebten Straßen und Plätzen, die für Feierlichkeiten genutzt werden.

Nicht immer steht Absicht hinter dem „Beschuss“. In Wohngegenden, in denen viele Menschen wohnen, fliegen viele Raketen und Böller umher; die Wahrscheinlichkeit, dass ein Auto getroffen wird, ist hoch. Sollten die Feuerwerkskörper auf Fahrzeugen explodieren, können sie unschöne Schmauchspuren, kleine Verbrennungen oder Explosionslöcher im Lack provozieren. Auch manches Autofenster hat schon durch umherfliegende Pyrotechnik Schaden genommen. Die meisten dieser Spuren lassen sich mit Seifenlauge, Poliermittel oder Lackstift wegzaubern.

Nichts wie weg!
Wer allerdings auf Nummer sicher gehen will, parkt sein Auto am besten abseits vom Trubel. Am sichersten steht es in einer Garage. Wer keine eigene hat, weicht für diese eine Nacht auf ein öffentliches Parkhaus aus. Steht auch dieses nicht zur Verfügung, sollte man in einer möglichst menschenleeren Gegend parken. Recht ruhig geht zum Jahreswechsel zum Beispiel in Gewerbegebieten zu. Möglicherweise fällt dort eine ausgebrannte Rakete aufs Dach, doch das Schadenspotenzial solcher Irrläufer ist gering.

Wer zahlt?
Wird am nächsten Morgen ein Feuerwerksschaden entdeckt, wird es schwer, einen Verantwortlichen ausfindig zu machen. Ist der Verursacher bekannt, kommt in der Regel dessen private Haftpflichtversicherung für eine Reparatur auf. Kann kein Verursacher ermittelt werden, springt für Explosions- und Brandschäden sowie Glasbruch die Teilkaskoversicherung des Autobesitzers ein. Für Lack- und Verdeckschäden durch Böller sowie Vandalismus benötigt man hingegen den Schutz einer Vollkasko-Polizze.

Nicht zu früh freuen …
Mit dem Neujahrsmorgen sind aber nicht alle Gefahren vorbei: Vor der ersten Fahrt im neuen Jahr sollten Autofahrer sich auf jeden Fall noch einmal den Auspuff und die Reifen anschauen. Denn es kommt immer wieder vor, das feuchtfröhlich vorbeiziehende Knaller nachts Kracher in Auspuffrohre stecken. Außerdem sollte man darauf achten, dass vor und hinter den Reifen keine Flaschen liegen, denn deren Scherben können die Pneus beim Losfahren zerstören.

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(Bild: kmm)



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