Kampf um Image:

„Viele haben falsches Bild vom Rauchfangkehrer“

Oberösterreich
27.12.2019 13:02
Die zwei wichtigsten Arbeitsgeräte eines Rauchfangkehrers? „Das Smartphone, um den elektronischen Kehrkalender im Blick zu haben, und der Stoßbesen“, sagt Gerhard Hofer. Der Linzer ist Landesinnungsmeister und treibt die Suche nach Nachwuchs voran. Im Visier der Männer in Schwarz sind dabei Quereinsteiger.

Vierblättriger Klee, Schweine und Rauchfangkehrer – das sind drei der beliebtesten Symbole, wenn es um Glücksbringer geht. Kurz vor dem Jahreswechsel richten sich damit noch mehr Blicke auf Gerhard Hofer, wenn er mit seinen Kollegen im Arbeitseinsatz ist. Die Nachfrage nach den Rauchfangkehrern steigt spätestens mit Beginn der Heizperiode stark an, doch die dünne Personaldecke macht den Betrieben zu schaffen. „Wie mittlerweile in jedem Handwerksberuf ist auch bei uns zu wenig Nachwuchs da“, erzählt Markus Mayer, der im Bezirk Grieskirchen arbeitet.

Quereinsteiger gesucht
Um die Lücken zu schließen, schauen sich die Rauchfangkehrer deshalb nun verstärkt nach Quereinsteigern um. „Optimal ist es, wenn jemand vorher einen Handwerksberuf gelernt hat“, sagt der Thalheimer Martin Auzinger, „es ist hilfreich, ein gewisses technisches Verständnis mitzubringen“. Immer mehr Quereinsteiger finden bereits auch Gefallen am Rauchfangkehrer-Beruf: Hofer hat mittlerweile einen früheren Zahntechniker im Team, Mayer beschäftigt eine ehemalige Briefträgerin, bei Auzinger arbeitet ein gelernter Bäcker und ein Großhandelskaufmann.

Hochtechnisch und fordernd
„Viele haben ein falsches Bild von unserem Beruf, denken an Ruß, Besen und Leiter, dabei ist unser Job hochtechnisch und ganz schön fordernd“, so Hofer.

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