Streit um Geschenke

Pfarrmitarbeiter wollte helfen – niedergestochen

(Bild: (Symbolbild) stock.adobe.com, krone.at-Grafik)

Ein Streit um Weihnachtsgeschenke für Bedürftige ist am Heiligen Abend in Aue im deutschen Bundesland Sachsen völlig eskaliert: Als ein Mitarbeiter der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde St. Nicolai in eine Auseinandersetzung mit einer Männergruppe eingriff und schlichten wollte, wurde der 51-Jährige niedergestochen. Er musste notoperiert werden, ist aber außer Lebensgefahr.

Dem brutalen Angriff ging ein Disput um Geschenke voraus. Das Pfarramt hatte Bedürftige zu einem Weihnachtsfest eingeladen. Während der Bescherung kam es schließlich zu einem Streit: Ein Syrer wurde daraufhin der Veranstaltung verwiesen.

Männergruppe erschien in Pfarre und randalierte
„Wenig später erschien gegen 22.20 Uhr eine Gruppe von mehreren Männern am Veranstaltungsort“, berichtete Polizeisprecher Steffen Marquardt laut der deutschen Zeitung „Bild“. Die Männer sollen aus dem arabischen Raum stammen, es ist allerdings noch unklar, ob ihr Erscheinen mit dem vorausgegangenen Disput in Zusammenhang steht.

Iraner wurde angegriffen, Mitarbeiter schritt schlichtend ein
Fest steht, dass es erneut zu einer Auseinandersetzung kam, bei der auch ein 34-jähriger Iraner angegriffen wurde. Als ein 53-jähriger Mitarbeiter einschritt, um den Streit zu schlichten, wurde ihm ein Messer in den Bauch gerammt.

(Bild: APA/dpa/Bodo Marks (Symbolbild))

Leben des Pfarrmitarbeiters in Notoperation gerettet
Der Gemeindemitarbeiter musste schließlich im Spital notoperiert werden, befand sich aber kurz darauf nicht mehr in Lebensgefahr. Auch der Iraner wurde leicht verletzt. Es ist noch unklar, welcher der Männer zugestochen hat - die Polizei ermittelt.