Defekte Pumpe schuld?

Vater und zwei Kinder in Hotelpool ertrunken

Ausland
25.12.2019 23:23

Drama im Weihnachtsurlaub: In der spanischen Region Costa del Sol sind ein britischer Mann und seine beiden Kinder beim Baden in einem Schwimmbecken ums Leben gekommen. Ein Problem mit einer defekten Pumpe im Pool wird nicht ausgeschlossen. Die Polizei nahm Ermittlungen in dem Fall auf, der Direktor des Resorts betont, bisher sei bei dem Pool auch bei Inspektionen nichts aufgefallen, was auf ein solches Drama hinweisen würde.

Der Vorfall ereignete sich in dem bei Touristen beliebten Ort Mijas in der Nähe von Málaga. Demnach starben der 53-jährige Mann und seine beiden Kinder, ein Bub im Alter von 16 Jahren und ein neunjähriges Mädchen, am Dienstagmittag beim Baden in einem Schwimmbecken.

Zunächst sei das Mädchen beim Schwimmen in einem der Pools des Resorts in Not geraten, berichten die Regionalzeitung „Sur“ und andere Medien unter Berufung auf Augenzeugen. Der Vater und der Bruder des Mädchens seien der Kleinen zu Hilfe geeilt.

„Bewusstlos“ im Schwimmbecken gefunden
Wie die Nachrichtenagentur AFP aus Polizeikreisen erfuhr, ging gegen 13.30 Uhr der Notruf bei der Polizei ein, nachdem der Erwachsene und die beiden Kinder „bewusstlos“ im Schwimmbecken aufgefunden worden seien. Die nach den ersten Hilferufen von Augenzeugen herbeigerufenen Einsatzkräfte konnten die drei Menschen demnach nicht wiederbeleben.

Es sei für ihn nicht nachzuvollziehen, wie etwas so Tragisches passieren konnte, sagte ein Hotelgast dem britischen Nachrichtensender Sky News. Der Pool sei nicht groß.

Einsatzkräfte: Körper schwierig zu bergen
Aufgrund von defekten Saugrohren ist es bereits mehrfach zu Unfällen im Schwimmbecken gekommen. Auch in diesem Fall schließt ein Polizeisprecher „ein Problem mit der Pumpe“ nicht aus. Darauf würde auch hinweisen, dass Rettungskräfte ausgesagt hätten, dass die Körper schwierig zu bergen gewesen seien.

Psychologen kümmerten sich um geschockte Augenzeugen, insbesondere um die Mutter und ihr drittes Kind. Die Familie wollte die Weihnachtsfeiertage in Spanien verbringen.

Direktor: „Nichts Ungewöhnliches bei dem Pool aufgefallen“
Der wirtschaftliche Direktor des Resorts, Juan Jose Millan, gab sich gegenüber der Presse niedergeschlagen, betonte aber, dass bei Inspektionen nichts Auffälliges an dem Pool festgestellt worden sei. Auch die Polizei habe bisher nichts anormales entdecken können. „Die Wahrheit ist, wir würden gerne wissen, was passiert ist, aber das tun wir nicht. Die Polizei ermittelt und auch die Atopsien werden wohl Informationen zu der Tragödie liefern können.“

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